Faksimile 0005 | Seite 827
Sach
Sách, n., –es, –en; 0:
(mundartl.) kollektiv = die Sachen (s. Schm. 3, 187; Schwäb. Wörterb. 444), nam. = Gut, Vermögen (s. II2e), z. B.: „Wer kriegt denn unser Gut?“ Der, dem ich’s gab. Das S. ist mein. Auerbach D. 4, 41; Das S. gehört noch meiner Mutter. 183; 296; 5 etc.; Es ist doch S. im Überfluß im Haus gewesen. Rank Arm. 25; Wir müssen dich verköstigen von unserm S. Spindler St. 1, 20 etc., ferner z. B.: Ich bring keinen Bissen übers Herz. Es ist Schade um das gute S. [Essen]. Auerbach Ed. 190; Wie weh es thut, wenn das S. [Getreide, die Ernte] vor der Thüre zu Grunde geht. D. 4, 332 etc. und selbst: Ich hab mein S. auf Nichts gestellt etc. G. 1, 105. Ferner prädikativ ohne Artikel (s. II) = der Fall: Jst (es) S., daß = wenn etc.: Ist es denn S., daß ihm der Magen .. rein ist, so etc. Ryff Sp. 182a; Daß ihm kein Thier .. entrinnen möchte, wo es nit S. wäre, daß etc. Th. 213; Jst S. daß. Teuerdank 78; 95 etc.; So wollt’ ich mich .. gerochen haben, es wäre dann S., daß [wenn auch] ich darob zu Grund gangen sein möchte. Berlichingen 221 etc., ferner: Es sei denn S., daß = außer, wenn; es sei denn, daß, z. B. Ryff Th. 40 etc. und selbst noch Fouqué Dr. 1, 131 etc. Ferner Zsstzg. z. B.: Das Ur-S., warum etc. Luther 8, 320a.