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ruhesam Ruhsam
Rūhesam, a.:
Ruhe gewährend oder genießend, ruhevoll, ruhig (vergl. friedsam): Haltaus 1566; Wie wohnlich und r. es da war. Gartenl. 10, 26b etc., gW. zweisilb.:
Rūhsam: Bis man einander eine r–e Nacht wünscht. Auerbach Ed. 28; Schlafe r.! Fleming (Wackern. 2, 355³⁰); R. ging die Nacht zu Ende. Giesebrecht Ep. 17; An den r–sten Stellen. Kürnberger N. 2, 200 etc.; Reichthum setzt ein Gemüth in R–keit. Olearius Ros. 88a etc., so auch:
Be-r. (veralt.) Schmelzl Saul 32b und: Ge-r., z. B.: Wünsche allerseits eine g–e Nacht. Hackländer Erl. 1, 266; Hdl. 2, 59; Im g–en Schoße des Friedens. Heine Lut. 2, 65; Diese g–e Art, zu sein und zu genießen. Rank Achtsp. 1, 137; Daß sie g. und sicher unter seinem Regiment wohnen können. Olearius Ros. 71; G–keit und Herrlichkeit eines befriedigten Gemüthes. 44 etc.