rosen
rosenhaft
Rosenobel
Rosette
Rosettieren
rosieren
rosig
Rosinante
Ros-Rosine
Rōs~en: 1) a.:
aus Rosen bestehnd: Ein r–er Kranz. 30, 428; auch = röselicht (s. d.), s. auch Arsch, Anm. — 2) tr. (refl.): in Zsstzg.: Be-r., mit Rosen (s. d. 1a und 1e) bedecken: Deß Grab sich nun im Lenz berost. 2, 50; Roth soll mein Schmerz die ganze Welt be-r. 2, 268 etc., ähnlich: Mit dem jungfräulichen Purpur der Bescheidenheit überrost [nach 5, 5, 2: rosed over with the virgin crimson of modesty], s. überpurpurn. —
~enhaft, a.: rosen-artig, -ähnlich, nam. an Farbe, rosig: R. ihr Mund. 139. —
*~enōbel, m., –s; uv.: eine engl. Goldmünze. 3, 732³³ etc., bei Großm. 130 verdeutscht: Edelröse. —
*~étte, f.; –n; –n-: 1) (s. Rose 2c, k, l etc.): rosenartige Verzierung oder Figur, z. B.:
a) Indem man die Flußkiesel zu allerlei R–n und dgl. mosaīkartig zusammenpflastert. 3, 288; Gardinen, die hinter schweren R–n zurückgesteckt waren. R. 2, 376; 6, 32; Von den Schuh-R–n bis zu den Hut-R–n. 3, 11 etc., s. R–n-Stempel. —
b) Steinschneid.: ein Edelstein, „unten ganz flach, oben aber zu lauter dreiseitigen Facetten geschliffen und in eine Spitze auslaufend“. 3, 407; 29, 25 etc. —
c) s. R–n-Kupfer. —
d) gußeiserne Scheiben, die an die Wasserrad-Wellen befestigt werden, s. 196 etc. —
2) Bez. verschiedner rother Farben. —
3) (Marmorierte) R., eine Apfelsorte etc. —
*~ettīēren, tr.: zu Rosetten machen: Edelsteine r., s. Rosette 1b; Kupfer r., s. ebd. 1c. —
~īēren, tr.: rosa färben. 2, 371. —
~ig, a.: rosenhaft, röselicht, rosenroth (s. d.): Küsst ihr den rosichten Mund. 34b; Die r–en, silberumrandeten Wolken. Nov. 186; Wie des Frühlings | milde Sonne r. aufglüht! J. 11; Das r–e Weib. 336; Die von der Erhitzung r. angeglühte Blondine. R. 5, 326; 11, 432; V. 169; In der r–sten [frohesten] Stimmung. E. 2, 168, vgl.: Alles im r–sten Licht erblicken etc.; Himmlisch umgürtet mit r–en Düften. 1b; Mit so r–er Sittsamkeit. Cymb. 2, 5; Od. 13, 410 etc. und Zsstzg. z. B.: Der Himmel quoll in abend-r–en Schimmer. Sch. 3; Blumen hell-r. und weiß. Gd. 1, 20; Auf weichen voll-r–en Mädchenlippen. Sal. 1, 270 etc. —
*~inánte (span.), m., –s, uv.; –n. — f.; –n: Name von Donquixote’s [s. d.] Pferd, und danach scherzh. zur Bez. eines Pferds überh., z. B. masc.: Der keusche „Rozinante,“ der | nicht mehr die Stuten wittert. 2, 97; 4, 11; F. 2, 301; 6, 48 etc., häufiger fem., z. B.: Sch. 287 ff.; U. 2, 242; A. 1, 25 u. o.
-Rosīne, f.; –n; Rosinchen, lein; –n-: 1) an der Sonne getrocknete Weinbeeren (franz. raisin sec): R–n im Backwerk; R–n und Mandeln essen (s. Studenten- 99 futter) etc., veralt.: Von der großen Rosein oder Meerträubel. Sp. 284a. Sprchw.: Große R–n im Sack haben, mit Dem, was man hat oder leistet, groß thun; Er hat große R–n im Sack und, sieht man zu, sind’s kaum Korinthen etc. Zur Bez. der versch. Sorten (s. Cibebe, Korinthe), z. B.: Muskateller-R–n etc., ferner nach der Art der Versendung, z. B.: Kisten-, Korb-, Topf-R–n etc., ferner z. B.: Pick-R–n, von blauen Beeren; Sultans-R–n. Kochb. 345, besonders groß; Traub-R–n, als Trauben mit den Stengeln versandt, nicht als abgepflückte einzelne Beeren etc. — 2) eine Art wilder Reben — mit schwarzen — den R–n (1) ähnl. Beeren, ampelopsis hederacea (Roseli-, Epheu-, Zaunrebe), z. B.: In jeder Ecke des Gartens steht eine grüne Hütte von wilden R–n. 3, 153; Zwischen R–n- und Brombeergesträuch. 2, 109; Ein R–n-Strauch. 21, 250 etc.
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