Riff
Riffe
Riffek
riffeln
Ríff, n., –(e)s; –e; -:
schmale vorragende Klippe, z. B.: Von des schwindligem Felsens | schmal vorragendem R. 205, vgl.: Rippe 2c und: Die Riffel, gezackter Berggrat. 3, 62 etc., nam. Schiff.: solche Felsen- oder Sandbank im Wasser: Sie müssen ja das R. | umfahren. 4, 159; Ob auch Sandbank uns droht und R. Ca 5; 2, 262; 3, 123; W. 1, 201; Geschleudert ans R. 79 etc., vgl.: Ryf oder Rief etc. R. 1, 186; 193; Zornige Wellen den Rief schlagen. 2, 302 und Reff (s. d. 4). — Fälschlich als Bez. des Sichern (st. Port etc.): Ich hab in Sturm und Brandung | ein festes R. zur Landung. Gd. 1. — Zsstzg. z. B.: als Kollektiv (vgl. Gebirg zu Berg etc.): Ich bebe | durchs Geriffe, | durchs Gewebe | dieser Klippen. 6, 161 etc., ferner z. B.: Der Dampfer stieß über das Außen- R., trieb herein auf den Mittel-Rewel [s. d.]. 13, 539); Basalt-R–e. Or. 1, 149; Oben saßen wir nun auf einem Eis-R. A. 1, 20; Fels-R–e. H. 1, 350; Nun schmettern | es [das Schiff] Stürm’ ans Felsen-R. A. 8, 158); Der Wassersturz, das Felsen-R. durchbrausend. 12, 7; Aus der Tiefe ragend ein Felsen-R. 64a, vgl.: Zwischen den beiden „Felsen-Rieffs“. R. 1, 281 etc.; Das bei der Stadt zu Tage stehende Granit-R. Südr. 1, 7; Der Brandung Wog’ am weiten Kiesel-R–e | verrieselt. 34; Als untermeerisches Korallen-R. Gsch. 251; 1, 227; EE. 400; Sand- R. 565; Stein-R. etc. — 2) s. Reff 6. —
~e, f.; –n: 1) Rispe (s. d.). —
2) R., Flachs-R. (oder -Riffel) = Raufe 3. —
~ek: 1) m., –s; uv.: scheltender Verweis von einem Vorgesetzten (s. riffeln): Ich riskire einen derben R. und vielleicht noch andres Gemaßregel von Seiten des Bischofs. Gr. 1, 283; Ihm einen wohlverdienten R. zu applicieren. Sch. 1, 55; Der kriegt seinen R. St. 1, 52; R. besehen etc., oft auch: Gegenstand eines Rüffels oder im Superlativ einer Disciplinarstrafe. Parn. 2, 211; Der Rüffel von meinem Hauptmann, daß ich mich . . in die Flucht schlagen lassen, war ohnedies lang genug. DW. 5, 197 etc. — 2) f.; –s:
a) s. Riff. —
b) R., Flachs-R., s. Riffe2; Raufe und riffeln 1. —
3) n., –s; 0: in Zsstzg.: Ge- R. = Riffelēī (Rüffelei): das Riffeln (4). —
~eln, tr.: 1) (s. Raufe 3) Der Flachs wird geriffelt, ge- refft, d. h. zur Absonderung der Samenkapseln durch einen groben eisernen Kamm (Riffelkamm, Reffkamm) gezogen. 1, 801, auch: rüffeln. Ök. 1, 892 etc., s. 4. —
2) = reifeln 1a (s. d.), rillen, rippen, z. B.: Die Unterwalzen sind von Eisen und geriffelt (kanneliert). 1, 124; Weil der Flachs beim Fortschreiten durch die feiner geriffelten Cylinder mehr Knickungen empfängt und . . tiefer in die Riffelung eintreten kann. 807; 2, 672; 3, 639 etc. —
3) reibend (s. d., Anm.) hin und her bewegen: Durch Klopfen und R. weich und mürbe. Unt. 2, 2, 41b) etc., nam.: so feilen (s. Riffelfeile), auch in Zsstzg., z. B.: Die Charniere damit zu überfeilen (be-r.). 12, 481 etc. —
4) (s. 1; hecheln und raffeln, — doch vergl. auch 3 und polieren; geschliffen machen etc.): Einen r., ihm einen Riffel ertheilen. 3, 62; häufig: Der Minister hat den Gesandten tüchtig gerü ffelt. Tag. 3, 52; 4, 27; 6, 97; 104; Z. 4, 84 etc. Vergl.: Ich würde gewaltig gerippelt worden sein. — Ach, ich werde ohnehin gerippelt werden. Jer. 1, 22 etc.
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