reizen
Rēīzen, tr., zuw. o. Obj. oder intr. (haben):
1) (Jemand) zu Etwas r., einen Reiz (s. d. 1) dazu auf ihn ausüben, ihn dazu erregen, s. an-r., z. B.: Er hat ihn zu Eifer gereizt durch Fremde. 5. 32, 16; Reizet eure Kinder nicht zum Zorn. 6, 4; Da wird der König .. gereizt werden zum Streit. 11, 25; Sie r. durch Unzucht zur fleischlichen Lust Diejenigen, die etc. 2. 2, 18; Mit R. zur Liebe und guten Werken. 10, 24; Euer Eifer hat Viele zur Nachahmung gereizt. (2. 9, 2); Märkte r. dich zum Kauf. 4, 45; Durch diese Behauptung reizt er — oder: Diese Behauptung reizt (Alle) zum Widerspruch; Sein Beispiel reizt zur Nacheifrung; Der Tabacksdampf reizt zum Husten etc.; Jemand oder sein Herz zur Liebe r.; Jemandes Galle zum Ausbruch, zur Wuth etc., sein Zwerchfell zum Lachen r. etc.; auch mit abhäng. Jnfin., vgl.: Er (oder Das) reizt mich zum Widerspruch oder zu widersprechen; zum Lachen oder zu lachen; Meine Landsleute zur Nacheifrung zu r. Eß = [sie] zu eifern r. 11, 14 etc.; Die Zukunft reizt mich (s. 2b), wie eine klare Wassertiefe uns reizt, hineinzuspringen und das übermüthige Blut im frischen Bade zu kühlen. H. 2, 25; Da reiz ich sie [die Doggen], den Wurm zu packen. 66a; Indem er dadurch alle anderen Menschen reizt und berechtigt, sich auch gegen ihn herauszunehmen, was er sich gegen einen von ihnen erlaubte. 24, 61 etc., zuw. mit „daß“ z. B.: Der Zorn des Herrn .. reizte David .., daß er sprach etc. 2. 24, 1; Die Hohenpriester reizten den Volk [zu verlangen], daß er ihnen .. den Barrabas los gäbe. 15, 11 etc. — 2) (s. 1) Einen oder etwas mehr oder minder Personif. r., mit versch., ineinandergreifenden Nüancen:
a) erregen (zu erhöheter Lebensthätigkeit und lebhafter Kundgebung), erhitzen; anstacheln; erwecken etc. (s. Reiz 1): Wer den Zorn reizt. 30, 33 (vergl. 1: 6, 4); Jene Forderung, die seinen Unwillen in hohem Grade reizte. Biogr. 3, 269; Jemandes Grimm bis zur Wuth r.; Jemandes Galle (s. d. 9), sein Zwerchfell (s. d.) r. etc. (vergl. d); Du solltest diese Erinnerungen nicht so oft r. 9, 371; Weil Moos, vom Regen durchgebeizt, | zur Nachtzeit leicht den Schnuppen reizt. 1, 290; Kaum reizt uns noch das Chorgequik | von Beelzebub’s Vokalmusik. 207; R–d die Kampfbegier Suhrab’s. Rost. 28a; Deß Gēfängnis | des Mißvergnügens murrn’de Lippen reizt. gel Joh. 4, 2; Alles konnte ihn r., Nichts mochte ihm genügen. Luc. 121; Sein Ton reizt seine Neubegier. 11, 242; Den Appetit, die Eßlust, das Verlangen r. etc. —
b) (s. a und Reiz 2) nam.: anmuthend erregen, lockend anziehn etc., z. B.: Ein Jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eignen Lust gereizt und gelockt wird. 1, 14; Euer Exempel hat Viele gereizt. 2. 9, 2 (s. 1: Glaubt ihr, es sei ein Weib von solcher Schönheit und Sitte | aufgewachsen, um nie den guten Jüngling zu r.? 5, 62; Mich reizet nicht des Ruhmes Schall | der aus Posaunen tönt. . . Mich reizet nur der Silberton, | der unbelauscht erklingt. A. 7, 260); In einer neuen’ Welt, die .. durch Neuheit . . Ihr Auge reizt. | „Ja! Vieles reizt mich hier etc. 347a; Der Plan den Sie mir zeigen, | erschreckt und — reizt mich auch zugleich. 283a; Den schwachen Flügel reizet der Äther nicht. 2, 891 ¹¹); Das reizt (s. a) meinen Ehrgeiz, meine Ruhmbegier etc. Oft o. Obj.: Das Neue reizt und nur das Gute fesselt. 5, 316; Zugemeßne Rhythmen r. freilich, | das Talent erfreut sich wohl daran. 4, 23; Die Schönheit ist vergänglich. .. Was übrig bleibt, | Das reizt nicht mehr und, was nicht reizt, ist todt. 13, 133; Deßwegen bieten die Künstler unserer Zeit nur immer an, um niemals zu geben; sie wollen immer r., um niemals zu befriedigen. 17, 358; 29, 420 etc.; Das Erhabene rührt, das Schöne reizt. SchE. 5; Daß sie dadurch r. und anziehen. G. 5, 267; Seine Verlobte hatte jetzt weder Reize noch Willen zu r. 3, 120 etc., auch im subst. Infin.: Fleuch die Buhlerin, daß du nicht in ihre Stricke fallest; gewöhne dich nicht zu der Singerin, daß sie dich nicht fahe mit ihrem R. [Locken]. 9, 4 etc. und nam. im adjekt. Partic. Präs. (s. 3). Ferner mit Angabe des Woher u. nam. Wohin (s. locken II 1a und vgl. 1): Hat sich mein Herz lassen r. zum Weibe? 31, 9; Die hohe Stellung reizt in solche Selbstberauschung. Denkw. 6, 87; Wenn der Panther durch den süßen Geruch die Thiere also zu sich gereizet. 54; [Die Buhlerin] reizte Manchen noch | durch Willigkeit und Scherz in ein gemächlich Joch. 1, 24 etc., vergl.: ab-, fort-, her-, hin-r. etc. und c. —
c) (s. b, am Schluß) weidm.: durch Nachahmung klagender Thier-, nam. Hasenstimmen locken, z. B.: Hasen, Füchse, Lüchse, Katzen, Wölfe, s. 2, 123; 136; 149 und Br. 280 (auch „rätzen“). —
d) R., sehr oft = zum Zorn, Unwillen, Grimm etc. r. (s. 2a, die ersten Bsp.); erbittern; leidenschaftlich erregen etc.: Niemand ist so kühn, der ihn [den Leviathan] r. darf. 41, 1; Sie erzürneten ihn mit ihren Höhen und reizeten ihn mit ihren Götzen. 78, 58; Um des R–s willen, damit du mich erzürnet hast. 1. 21, 22 (s. er-r.); Reizet dich der Herr wider mich. 1. 26, 19 etc.; Wisse, daß, falls du mich reizest, Gewalt ich brauchen kann. 3, 319; Nur der Widerspruch reizt sie. Gegen diese Reizung etc. 8, 47; Zum vierten Male konnte er die Wespe nicht zum Stechen bringen, er mochte sie r., wie er wollte. 5, 1019 etc. Nam. im adjekt. Partic. pass. (s. 4). — 3) im adjekt. Partic. Präs. (s. 2a und nam. 2b): sinnlich erregend; lebhaft sinnliches Verlangen erweckend, so z. B. verschmelzend mit dem Obj.: Appetit-r–de Speisen; Solieb-r–d und küßlich. Frzfr. 8 (s. u.); Ein lust-r–der Anblick etc., ferner z.B.: [Das Auge im ganz finstern Raum] zieht sich in sich selbst zurück, ihm fehlt jene r–de, befriedigende Berührung, durch die es mit der äußern Welt verbunden und zum Ganzen wird. 37, 13; [Die blaue Farbe] ist in ihrer höchsten Reinheit gleichsam ein r–des Nichts. Es ist etwas Widersprechendes von Reiz und Ruhe im Anblick etc. 255; auch: Ist es billig, um ein r–des und reizbares Mädchen [das sinnl. Verlangen erweckt und dafür empfänglich ist] zu freien und sie nach einer kurzen Zeit sich selbst, der Langenweile ihren Empfindungen und Begierenden zu überlassen? 19, 265; Sie verwechselten das Schöne mit dem R–den und es schien schlechthin erlaubt, den Liebenden Gunst zu erweisen. GR. 284; 2, 56 etc., vgl. (vralt.) entschieden tadelnd = verführerisch: Die bösen Exempel. .. Die r–de Lust verkehret unschuldige Herzen. 4, 12 (s. mhd. rayzunde fraw, zur Sünde verführend. 3, 174). Zumeist aber, indem der Begriff des sinnlichen „Verlangens“ mehr zurücktritt (s. Reiz 2) = das Gefühl lebhaft anmuthend; lebhaft sinnliches Wohlgefallen erweckend; in hohem Grade hübsch (s. d.) und angenehm etc.: Ein r–des Kind, Mädchen, Frauenzimmer etc.; Die Wohnung ist r–d, hat eine r–de Lage; Die Novelle ist r., — ist r. erzählt etc.; Die Wahrheit reizt, ja! denn sie ist r–d. 2, 369; „Ein neuer Gegenstand reizt immer“. Besonders wenn er r–d ist. 10, 31; Die r–dste Jungfrau. M. 3, 166; Annehmlich und, wenn sie es in höherm Grade ist, r–d. SchE. 66; Allzu-r–d malst du jene Fahrt mir. 4, 279; Nicht r–d, nicht schön, aber doch angenehm. 4, 162; Der r–de Streit [der Farben] löset in Anmuth sich auf. 75a; 85a; Die Weisheit kleidet die strenge Pflicht in ein r–des, lockendes Gewand. 703a etc.; Ist diese Verschmelzung [der Idee und der Sinnlichkeit] nicht vorhanden, so bildet sich eine einseitige Auffassung des Schönen und zwar entsteht, wenn die Idee überwiegt, das Erhabene; wenn dagegen das Sinnliche vorherrscht, das sinnlich R–de. 14, 125); Blühend wie der Mai und r–d wie der Tag. 1, 24 etc., vgl. (s. o.): Lieb-r–d (von lieblichem Reiz). — Auch iron. wie hübsch (s. d. 4), allerliebst (s. lieb 11) etc. — 4) im adjekt. Partic. pass., z. B.:
a) (s. 2a) Stille des gereizten Hungers Gier. 4, 90; Gereiztes Verlangen. 7, 308; Sein unternehmender, jetzt ohnehin gereizter Wagemuth. R. 9, 346; Gereizte Rache. 12, 271 etc. —
b) (s. 2b) selten = gelockt, verführt etc., auch im Ggstz.: Eine Seele, die sich eine erhabene Art zu denken angewöhnt hat, hört ungereizt die Stimme der Freuden, die etc. 29, 19. —
c) (s. 2d) Daß die emsigen Bienen nur gereizt stechen und den Nichtbeleidiger unbeleidigt .. lassen. M. 2, 89; Un- gereizt stechen die Bienen nicht etc. Bes. oft von Pers.: durch Etwas sich verletzt fühlend und dadurch empfindlich und verbittert gestimmt: Gereizt, in gereizter Stimmung sein; In gereiztem Tone antworten etc. und dazu: Seine Gereiztheit [sein Gereiztsein, seine gereizte Stimmung] und sein Grimm. Tag. 1, 135; Die Gereiztheit der politischen Stimmung. 362; 4, 3; Pfl. 2, 29; Als mich die unverstandenen Gereiztheiten, die unbegreiflichen Engherzigkeiten in der Versammlung verblödeten. Leb. 2, 130; Jetzt war er von einer fast unerträglichen Gereiztheit, die bei der geringsten Veranlassung in eine jähzornige Heftigkeit ausbrach. 6, 20 etc. — 5) (selten) Gott ist nicht der Reizer [zur Sünde], s. — 6) Reizung, f.; –en:
a) = Reiz 1, sinnliche Erregung, z. B.: In Folge von Reizung der Nasenschleimhaut. Diagn. 109; So gelangen die Reizungen der Empfindungsnerven nicht mehr zum Bewusstsein. An. 508; In einer gewissen Bewegung und Reizung der Nerven. Ph. 1, 78 etc., vgl.: Sehr schlecht geschlafen wegen Nervenreizung. Tag. 4, 259; Die Reizung der Geschmacksnerven, der Zunge, des Appetits durch Gewürze etc. —
b) (veraltend) = Reiz 2, z. B. in der (nach unübl.) Ez.: Daß das Geräusch der Stadt | keine Reizung hat. 2, 100; 3, 88; 124; 147; Während . . ihr Körper in jeder Bewegung eine neue Reizung zeigte. Ph. 1, 6; Die Welt | und ihre Reizung fliehn. etc. und sehr oft in Mz., z. B.: SchE. 74; In allen Reizungen ihrer Jugend. 4, 192; 4, 1, 323; 4, 162; Den Reizungen | der unumschränkten Majestät zu trotzen. 253b; Die verführerischen Reizungen, | die Thränen der Gemahlin. 272b; 428b; Unwiderstehliche Reizungen für ein Volk, das etc. 1040b; Jhre körperlichen und geistigen Reizungen haben den Punkt der Reife erreicht. 21, 55; 56; Mit den Reizungen der Musik und Schauspiele. 7, 43; 20; 12, 180; 228; 256; 268; 271 etc. —
c) (vralt., s. 2d) etwas zum Zorn Reizendes, Unbill etc. 2. 23, 26, s. er-r.
Zsstzg., z. B.: Áb-: [2b am Schluß] ablocken: Wovon die Welt fromme Christen zu locken und ab-zu-r. trachtet. Simplicisfimus 1, 531; 557; Weckherlin 516 etc. — Án-: erregend antreiben, reizend anlocken: Jst den schönen Kindern die wünschenswerthe Gabe verliehen, an-zu-r., anzulocken. G. 22, 402; Daß du die Menschen dazu anreizest, wozu ihr innerer Trieb auch ohne äußere Anmahnung hinführt. 39, 120; Indem Dasjenige, was nur Hilfsmittel sein sollte, mich als Zweck anreizte. 458; 16, 149; Mehr dazu gemacht, von Sünden zu entwöhnen, als dazu an-zu-r. Sch. 201b; Was für ein Dämon reizt euch an, | des alten Zwistes Flammen aufzublasen? 505a; Mehr a–d als befriedigend. Tieck GsN. 1, 118; Wackern. 3, 230 ¹⁵ (Hutten); Die bösen Anreizer. 223 ¹³ etc.; Zu Anreizung künftiger Rache. G. 4, 176; Grub man die Schätze hervor, Anreizungen aller Verbrecher. V. Ov. 1, 12. —
Āūf-: reizend aufregen, aufstacheln etc.:
1) (Einen) a., z. B.: Die gekränkte Ehre seiner Frau hätte ihn zu den größten Thorheiten aufgereizt. 200; Er kommt, die Männer auf-zu-r., | sie sind schon unbequem genug. 12, 44; [Die fürstlichen Schmucksachen] reizen dich | zu-jenem Ziel unwiderstehlich auf. 13, 273; Beweggründe, die auch einen leidenschaftslosen Jüngling hätten a., ja antreiben sollen. 22, 404; Was der Künstler dem Menschen entgegenbringt, soll Alles .. a–d und anlockend sein. 29, 395; Durch Reflexion und Wort ihnen Etwas abzugewinnen. Hiezu werden wir besonders aufgereizt, wenn etc. 30, 5; 33, 9 etc.; Aufreizt mich der Sinn, zu belauschen das Paar. 4, 12; [Sie] gegen unsere Vaterstadt a. 223; 197b; Den Geist des Beschauers zur Thätigkeit a. 1227b; Der aufgereizte, wüthige Pöbel. A. 2, 131; Das Herz a–d dem Hektor. Il. 5, 493; Lieber will ich zehn Hornissen auf einmal gegen mich a. Merck 2, 136; Luc. 6, 66 etc. —
2) [2a] Etwas a., z. B.: Des Volkes Furcht A. 2, 14), den Widerspruch 32, 185), die Kraft gegen Jemand 2, 251), Lachen HambTh. 8), seinen Stolz A. 2, 212), die Eifersucht des Adels gegen ihn Cic. Br. 1, 92) a. etc. —
3) Aufreizung zur Unzufriedenheit. Tag. 4, 199; Denkw. 5, 442; Obwohl .. die weibliche Natur und Zaghaftigkeit nach so vielen Aufreizungen einen natürlichen Tribut verlangen. Sh. 2, 41; Als bloße Auf-, reizung des Sinnengefühls. Anthr. 57 etc. —
4) Aufreizer des Pöbels etc. — Āūs-: (vralt.) ausreißen machen, vom rechten Wege fortlocken etc. 1, 165b; 506. — Ent-: (selten) entlocken, z. B.: Dem Auge Thränen e. Gd. 13. — Er- [2d]: (vralt.) Die Reizung [s. 6c] .., damit ihn Manasse erreizt hatte. 2. 23, 26 [Kränkungen, womit M. ihn gekränkt. Das erreizete Verhängnis. A. 1, 1096. — Fórt-: fort-reißen, -locken: So reizt der Überfluß | von Ehrendunst sie fort zu unbedachtem Schluß. Fr. 344 etc. — Hêr- etc.: durch Reizen her etc.bewegen, s. nam. [2b am Schluß]: Sich hinauf-r. Gal. 1, 292, sich durch Reizen auf einen Standpunkt hinaufzwingen etc.; Reizt ihn nicht aus seiner weisen Jovialität hinaus in die fatalistischen Irrgänge der Leidenschaft. Lut. 1, 15; Der herrliche Frühling reizt mich hinaus. 6, 205; Jeder, den sie herbeireizte. .. Sobald er seiner Wünsche Befriedigung gefunden. 16, 304; Genie, welches .. hervorgereizt werden muß. Jt. 2, 93 etc. — Über-: einen Überreiz auf Etwas ausüben: Wohl vermochten ihre Produktionen 4 auf-zu-r.; aber in dem sie zugleich krankhaft überreizten, folgte mit naturgemäßer Schnelligkeit die Abspannung und Abstumpfung. 1, 2, 201 etc.; nam. im pass. Partic.: Bis zur Unliebenswürdigkeit überreizt, empfindlich. 3, 369; R. 5, 478; In einem überreizten Gemüthszustande. E. 1, 303; 1, LVII; Sein überreiztes Gehirn. Pr. 2, 82; 4, 280; Überreizte Stimmung. V. 1, 63; DB. 2, 120 etc., dazu: Bei der Überreiztheit und Verstimmung, in welcher sie sich befunden. Reis. 2, 359 etc.; In seiner krankhaften Überreizung. W. 2, 277; Denkw. 2, 366; R. 6, 216 etc. — Ver-: (veraltend) verhetzen, verlocken: Welcher die Perser wider die Türken hat in Krieg verreizt. B. 142a; Ver-r. und anhetzen zu einer blutigen Verheerung. 210b; Fr. 459; 1, 80; 314 etc. — Zū-: (vralt.) Sie .. reizt das Gesinde zu. 1, 382, treibt es an, zur Arbeit etc.
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