Reife
Reifel
reifeln
Rēīf~e: 1) m., –n; –n:
s. III. Reif, Anm. — 2) f.; –n:
~el: 1) f.; –n: a) vereinzelt st. Riefe (s. d., vgl. Reif II 6 und Rüfe 2), Schlucht etc.: Ich setze mit meinem Klepper eine R.-hinunter, die die Regenwasser im Felsen gespült und gerissen haben. N. 5, 347. —
b) der Zustand des Reif-seins, eig. und übertr. (s. reif I und Reifheit): Die R. der Früchte, des Obstes, Getreides etc.; Mit dem Zeugnis der R. zur Universität abgehn; Die R. des Geistes, Verstandes etc.; Wenn das Geschwür zur R. kommt; Die Sache ist noch nicht zur R. gediehn etc.; An Geist und R. Denkw. 2, 317; 5, 262; Der erste Akt ist .. zur R. 24, 59; So vielerlei man auch rege macht, kommt doch wenig zur .. R. Sch. 1, 227; Erdbeeren . . | in dunkelrother R. 50; Alle Häute, wenn sie drei Jahre zu ihrer Gare und R. haben. Ph. 1, 38; In einer solchen R. zu großen Begebenheiten stand Europa. 4, 818¹⁰) etc. Zsstzg. s. die von reif I, z. B.: Die Früh-R–e der Entwicklung; Seine Geistes- und Verstandes-R.; Ob der ökonomische Nutzen größer sei, wenn man den Flachs bis zur Voll-R. stehen lässt oder wenn man ihn in der Gelb-R. auszieht. 1, 801; Warum unsre Weine erst nach 4—6 Jahren ihre Lager-R. erlangen. 4, 525a; Die Noth-R. des Getreides; Die Über-R. der Mispeln; Eine geistige Un-R. 409; Mit der Un-R. der Maßregeln unzufrieden. Tag. 4, 382 etc.; Die Liebessaat in einem jungen Herzen zur Voll-R. zu bringen. Reis. 3, 288; 1, 98; M. 4, VII etc. —
Gewehr mit gezognem (gereifelten) Lauf, Büchse, gw. in Nord- amerika und so in engl. Schreibw.: Rifle (auch Mz.: Rifles). — 2) n., –s; uv.:
~eln: 1) tr.: a) mundartl. Verkl. von Reif II = Reiflein. —
b) in Zsstzg.: Ge-R. = Gereif (s. d. IV). —
a) mit Reiflein (s. Reif II 6) versehn, z. B.: Eine Reihe gereifelter [kannelierter] dorischer Pilaster. A. 3, 169; Gereifelte Büchse. 9, 682a (s. Reifel 1) etc., ebenso: reifen (s. d. 4c; riefeln und riffeln 2). —
b) s. räufeln. — 2) intr. (haben): den Reif (s. d. II 1) schlagen.
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