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Regen
II. Rêgen, m., –s; uv.; -:
1) (eig.) Niederschlag atmosphärischen Wassers in Tropfenform: Es giebt, setzt —, wir bekommen R.; Ein sanfter, milder, lauer, linder, warmer, heftiger, gewaltiger, durchdringender R.; Vom R. ergriffen, überrascht, durchnässt werden; Der R. erquickt das dürre, lechzende Land; Der R. regnet (z. B. Cham. 4, 76; 77; Schlegel Sh. 2, 311); Auen, die der R. vom Himmel tränken muß. 5. Mos. 11, 1; Der R. .. feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar. Jes. 55, 10; Durch ungewöhnliche R. Weish. 16, 16; Wenn Gottes R. niederrauscht. B. 159b; 221a; R. stürzen nieder. G. 23, 13; Heute war grade soviel R. niedergegangen, um den Staub zu löschen. 50; Des R–s Guß, der draußen gewaltsam herabschlägt. 5, 87; Man muß nicht allein sanfte und gelinde R. .., sondern auch Platz-R. haben. Mathesius Lthr. 146a; R., der wie aus Mulden niederstürzte. Prutz Mus. 1, 99; Lauer R. feuchtet | das entkeimte Gras. Salis 80; Da gießt unendlicher R. herab. Sch. 62a; Nach den trüben R. des Frühwinters. Vischer Ästh. 2, 59 etc. Sprchw.:
a) Aus dem R. in (G. 34, 273; L. 12, 194; Gotthelf Sch. 386 etc.) oder unter (U. 2, 107; W. 1, 187 etc.) die Traufe kommen etc., aus dem kleinern Übel ins größre, vgl. Charybdis und: Aus dem R. in die Rinne fallen. Nicolai 3, 25; So muß man dem [„den“] R. entlaufen und ins Wasser fallen. Luther 1, 268b etc.; Er springt in den Teich, | dem R. zu entfliehn. G. 3, 35 etc.; Jener wollt der Tröpf’ entgehen | und kam in Platz-R. zu stehen. Rollenhagen Fr. 366.
b) R. und schönes Wetter machen, durch seinen tonangebenden Einfluß Alles bestimmen etc. G. 23, 300, vgl.: R. kam und Sonnenschein | in Haus und Kirche von ihr allein. Cham. 3, 230, s. c.
c) Nach R. kommt Sonnenschein, auf trübe Zeit frohe etc. (vgl. Körte 5000 ff.). 2) übertr.: etwas wie R. (1) Niederfallendes, theils aus der Atmosphäre (s. Zsstzgn), theils nur zur Bez. des in dichter Menge Nieder-Strömenden oder -Fallenden (vgl. Hagel 2): Troff der R. | ihrer Augen [Thränen] auf der Eltern Füße. Cham. 6, 249; Stürzt .. ein geschwinder R. | reifer Eicheln von dem Gipfel. Gleim 3, 427 (V. Georg. 4, 81); Es schüttelt der Strauch ihr | einen R. von Blüthen nach. Hölty 36; R. Obsts. Michaelis 288; Ein R. dick von Blei, Stein, Erz und Feuerschlossen | .. wird ausgegossen | . . auf des Feindes Heer. Spee (Wackern. 2, 271¹²); Dort sprühte ein Putzenmummel den feurigen R. vergoldeter Nüsse ins Haus. Spindler J. 1, 262; Auf einmal ergießt sich ein R. | schwirrender Pfeile den Männern entgegen. W. 26, 371; Indem ein R. von Zechinen | auf ihren Schoß ihm durch die Finger fällt (s. a). 11, 189 etc.
a) Goldner oder Gold-R. (s. d.), z. B.: Die Danae besuchte Jupiter in der Gestalt eines goldenen R–s. Ram- ler Myth. 15 etc.; Sie werden dich, wenn du klug bist, in einen goldenen R. setzen. W. 2, 59, wo es Gold, Schätze für dich regnet etc.; Wenn .. Alles nascht | und den goldnen R. hascht [der niederfallenden Früchte]. V. 4, 153; Indem .. der *. Herbst .. | sein eröffnetes Füllhorn über die Erde verschüttet, | das .. mit güldnem R. die jauchzenden Ebnen erfreuet. Zachariä Tag. 11 etc., auch als Name eines Strauchs Cytisus Laburnum: Jubelnd im schlanken Gezweig, umgossen vom goldenen R. CRudolphi NGd. 286 etc., s. auch b.
b) Feuriger oder Feuer-R. (s. d.). 3) Ugw. für: fließendes Wasser (eines Flusses). Solger Soph. 1, 116, vgl. (s. 2): Des Obstes | Reiser geheftet in Erd’ und mit freundlichem R. [Wasserbesprengung] gewässert. V. Georg. 4, 115.
Anm. Goth. rign, ahd. rëgan, mhd. rëgen, dazu reg(e)nen, goth. rignjan, ahd. rëganōn, mhd. rëgenen, vgl. lat. rigare (gr. 8ρíz), netzen. Verkl. bei Älteren: Reglin. Domann (Wackern. 2, 243³); Eppendorf 111; In nassen Reglin. Die dünnen Staubreglin. .. Mit solchen sanften Maienreglin. Ryff Th. 194. Ugw. im Genit. uv.: Durch Beihülf’ eines goldnen R. Musäus Ph. 2, 154.
Zsstzg. zahlreich zu [1], was unbez. bleibt, und zu Ⅰ0 [2], leicht zu mehren und zu verstehn nach den folg. Bsp. (vgl. Spate): Ābend-: abendlicher: Die Schwüle des Tages hatte sich in A. aufgelöset. Holtei Jahr 2, 276 etc., übertr.; Der A. der Erinnerung. IP. 9, 121 etc. In der Bibel öfter (Hiob 29, 23; Spr. 16, 15; Jak. 5, 7) dem Urtext nach, statt Spät-R., wie Morgen-R. statt Früh-R. (s. d.). Apfel- [2]: Der Baum .. | schüttelt einen A. | nieder. Rückert.
Apríl(len)-: A., Mai-Segen etc. und ähnl. nach den Monaten überh. Áschen- [2]: Burmeister Gsch. 85; Es fiel ein starker A. [bei der Verschüttung Herkulanum’s etc.]. Forster It. 2, 238; 170; Eine durch Stein- und A. bedeckte Stadt. G. 23, 244; 40, 116 etc.; übertr.: Der Feuer-R. der Entzückung war nun als ein finsterer A. in seine offene Seele zurückgefallen. IP. 23, 49; Eine solche Nacht der Vergessenheit, ein solcher A. der Ver- achtung ist über Kotzebue gesunken. Prutz GschTh. 376.
Beschíß-: s. Brand-R. Blūt- [2]: Daß die sogen. Schwefel-R. und B. nicht nur, sondern daß auch Getreide-R., Aschen-R., Schlamm-R., sogar Fisch-R. und Raupen-R. stattgefunden haben. Gartenl. 9, 456b; Diese Schmetterlinge verursachen den sogen. B. durch den Saft, den sie nach dem Auskriechen von sich geben. Oken 5, 1424; 1141; IP. 7, 149 (vergl. Gehler 3, 650); B., den Homer seinen Jupiter wegen Sarpedon’s Tod auf die Erde regnen lässt (Jl. 16, 458). W. Luc. 4, 160 etc.; übertr.: IP. 4, 118; Scherr Bl. 1, 326. Blǖthen- [2]: Vollen B. | schüttelt schon der laue West. G. 1, 96; Hölderlin H. 2, 63; Ein Blüthen-Schnee und -Regen | fällt nieder. Scheffel Tr. 129. Bonbón- [2]: Sich den B. in den Schoß fallen zu lassen. IKohl Par. 2, 290.
Bránd-: Regen als Ursache des Brands im Getreide, vgl. Faul-R. und: Um Aschaffenburg nennt man einen Regen unter Sonnenschein einen Beschiß-R., Beschiß aber die von solchem Regen entstehenden aufgeworfenen Brandstellen an Baumblättern und die darin vorkommenden Insekten. Schm. 3, 407. Brétt- [2]: Die Milch-, Fleisch-, Frosch-R. und dergl. sind Fabeln. . . Avicenna führt sogar einen Kälber-R. an. „So hat man einen Brett- und Ziegel- R.,“ sagt Musschenbroeck, wenn der Sturm ein Dach mitnimmt. Gehler 3, 651. Eīsen- [2]: Eine Feldredoute . . | Hier schlugen so mörderische E. | entgegen ihm. HKleist Hint. 36, vgl. Kugel-R.
Fāūl-: Der Mehlthau [s. d.] oder .. der F. Luther 6, 147a, vgl. Brand-R. Fēūer- [2]: feuriger oder so erscheinender Regen (vgl. Funken- R.): Zerstörung Sodom’s durch Schwefel- und F. etc.; in der Feuerwerkerei v. Ernst- u. Lust-Feuer, hier untersch. (nach der Farbe): Silber- und Gold-R. etc.; ferner [1]: Bisweilen bringt der Regen soviele Elektricität herab, daß er leuchtet. .. Solche F. Gehler 3, 651 (s. Leucht-R.). Übertr.: Jp. 23, 175; 44, 35 etc., s. Aschen-R.
Físch-: s. Blut-R.
Fláchs-: nach Spate ein dem Flachs gedeihlicher Regen, und so ähnl. nach andern Pflanzen.
Flēīsch-: s. Brett-R. Frósch- [2]: Haben die sogen. Frosch- und Mäuse-R. nur in gewöhnlichen, bes. heftigen Regengüssen ihre Ursache. Gartenl. 9, 457b; Die Sage vom F. .. Sie kriechen nämlich plötzlich in Feldern und Wäldern nach einem Regen hervor etc. Oken 6, 476.
Frǖh-: früh fallend z. B. am Tage (F. und frühe Gäste bleiben selten über Nacht. Körte S. 540; König DFam. 1, 100 etc.) oder im Jahre, so nam. oft in der Bibel, im Ggstz. zum Spät- (oder Spat-) R. und (in diesem Sinn heute ugw.) auch: Morgen- und Abend-R. (s. d.), vgl. Frühlings- und Spätlings- (oder Herbst-) R., natürlich abhängig von den klimat. Vhen, s. Gesenius s. v. n.
Frühlings-: Nach diesem F. | . . sieh den Segen, | der unsre Flur durchweht. G. 1, 92 etc., Lenz-R. und so den übrigen Jahreszeiten entsprechend, vergl. Aprill-R. und Früh-R. Auch [2]: Der Blüthen F. G. 12, 3. Fúnken- [2]: vergl. Feuer-R.: Tausende von Leuchtkäfern schwärmten wie ein F. durch die Gebüsche. Schmarda 1, 211.
Getrēīde-: s. Blut-R., vergl.: Von angeblichen Weizen- und Korn-R. Gehler 3, 651, vgl. auch Flachs-R.
Gewítter-: ein Gewitter begleitend. G. 4, 15; 40, 311 etc.
Góld-: s. [2a] und z. B.: Freiligrath Garb. 53; Wo das glänzende Gold herkomme, das vor Kurzem in die Felskluft gefallen sei; sie vermuthe, es sei ein G. G. 19, 315; Danae mit ihrem goldenen Regen .. Dieser G. Schwegler (47) 207; W. Luc. 5, 221 etc.; ferner: Des G–s [Cytisus] Blüthenflocken. Plönnies Mar. 63; Oken 3, 1645; ferner: Art Kegelschnecke, Conus japonicus (ähnlich: Silber-R.); Art Feuerwerk, s. Feuer-R. und Karmarsch 1, 776.
Grāūpel-: s. Hagel-R.
Gúß-: Platz-R., Regenguß. LHerbert Nap. 5, 42.
Hāgel-: mit Hagel untermischt oder = Hagel: Ein H. zog heran. Blumauer 2, 67 etc., vergl. Schloßen-, Kiesel-R. und: Der Graupel-R., den man gw. im März und April beobachtet etc. Pouillet 2, 559 etc., ferner [2]: In Schnupftuchs-H. G. 7, 115, indem die Schnupftücher hageldicht niederregnen etc.
Hérbst-: s. Frühlings-R.: In England . . sind die H. vorherrschend; in Deutschland . . herrschen die Sommer-R. vor. Pouillet 2, 536.
Hímmels-: Gleich dem Epheu saugt, an feuchte Mauern | angeschmiegt, die grüne Fülle | statt des H–s Nebeldunst. Ense Denkw. 2, 504.
Kälber-: s. Brett-R. Kīēsel- [2]: Stein-R., auch (vgl. Schloßen-R., Hagelstein) = Hagel: Ein K., der den Tag | uns zu vermauern scheint, fällt nicht so rasch und dichte | auf eine Flur voll goldner Sommerfrüchte etc. W. 12, 175. Kūgel- [2]: vergl. Eisen-R., Kugelsaat etc.: Ense Biogr. 3, 592; Bald schweigt der K., | wenn die Reiterschlacht sich mengt. Fouqué Gd. 1, 71; Dr. 1, 237; Immer dichter schlägt in die Heeresreihn | .. der K. ein. Hungari 2, 193; Sch. 1089a; Zschokke 1, 188 etc.
Kórn-: s. Getreide-R. Kúpfer- [2]: s. Spritzkupfer.
Kǘsten-: Regen, der sich auf die Küste beschränkt. Schmarda 1, 33.
Lánd-: anhaltender über einen weiten Landstrich sich ausdehnender Regen: Meistentheils Strich-R. Allgemeine L. waren selten. G. 36, 142; 40, 334; 332 etc. Lēīchen- [2]: Es fällt ohn’ Unterlaß ein L. [im Kampf]. Lenau A. 175.
Lénz-: Frühlings-R.
Lēūcht-: leuchtender, s. Feuer-, Licht-R. und übertr.: Im Jünglinge loderte ein L. nieder. IP. 21, 169. Lícht- [2]: vgl. Leucht-, Feuer-R.: Wie ein niederperlender Feuerthau, wie ein L. Gutzkow R. 9, 494.
Māī(en)-: (vergl. April-R.). KMayer 253 etc., s. [Anm.]. Mándel- [2]: Zschokke 8, 357. Mánna- [2]. März-.
Mǟūse-: s. Frosch-R.
Mílch-: s. Brett-R.
Nácht-: nächtlicher, Ggstz. Tag(es)-R.: Das durch einen N. erst erfrischte Grün. G. 18, 329.
Nêbel-: nebelartiger. Zelt. 4, 342. Pérlen- [2]: W. 10, 72. Pfēīl- [2]: Pf., der die Luft durchsprüht. Streck- fuß Rol. 16, 57 etc.; übertr.: Wenn auch ein ganzer Pf. angenehmer, nichts entscheidender Worte auf dich fällt. Kl. Gel. 187 etc.
Plátz-: in großen Tropfen niederplatschend (Guß-, Schlag-R.): Hiob 24, 8; 37, 6; 38, 25 etc.; Daß seine Schriften so rauschten wie die P. Mathesius Lthr. 73b; V. Ov. 1, 166; Daß Segen und Glück nun wie ein P. auf sein Haus herabströmen werde. W. Luc. 3, 207 etc., s. auch [1a] und übertr.: Vom P. der Pfeile Sanders, deutsches Wörterb. II. überfallen. Olearius Ros. 85b etc. Quécksilber- [2]: Die frappante Erscheinung des Q–s durch die mikroskopischen Poren des Lindenholzes [unterm Recipienten der Luftpumpe]. Matthisson E. 1, 301. Rāūpen- [2]: s. Blut-R.
Rīēsel-: sanfter Staub-R. Sánd- [2]: S., den der Wind über uns ins Haff jagt. Goldammer Lith. 37; Ense Denkw. 2, 198.
Schāūer-: Regenschauer, Platz-R. Knebel 3, 113.
Schlácker-: Schlag-R., nam. anhaltender, den Boden durchweichender (s. schlackerig, Schlackerwetter). PhORunge 2, 11.
Schlāg-: heftig niederschlagend: Als ein Sch. einfiel. Freytag Bild. 1, 210; Dann fallet ein Sch., | verhartet ganz in Eis, der bald mit tausend Schlägen | zerschmettert Frucht und Volk, daß Alles lahm und krumm. Weckherlin (Wackern. 2, 269³²); Zschokke 8, 25 etc.; übertr.: Entwich, damit er nicht auch in den Sch. käme. Kantzow 2, 117, um der Kalamität etc. zu entgehn; Wenn ein Sch. des Tadels .. auf sie niederströmt. Musäus Ph. 3, 179 etc.
Schlámm-: s. Blut-R.
Schlōßen-: Hagel-R.: HKleist Kr. 77 und übertr. (vgl. Kiesel-, Stein-R.): Fāsst sie [die Steine] mächtig auf! | Sch. | ströme dieser Brut entgegen! G. 2, 23. Schmúdd(el)-, Schmútz-: s. Staub-R. und platzregnen.
Schnēē-: mit Schnee gemischt. Schwêfel- [2]: Daß dich der Sch. von Sodom! Sch. 192a, s. Feuer-R., ferner (vgl. Blut-R.): Die große Menge des Blüthenstaubs [der Fichte] hat oft zur Sage von Sch. Anlaß gegeben. Oken 3, 347. Sílber- [2]: s. Gold- und Feuer-R.
Sómmer-: s. Herbst-R. G. 6, 14 etc. Spāt-, Spǟt-: s. Früh-R.
Spǟtlings-: Herbst-R.
Spréng-: gleichsam nur den Boden besprengend.
Sprǖh-: von sprühenden, stäubenden, feinen Tropfen, Staub-R. (s. d.): Nach einem milden Sprühe-R. B. 26b; Strich ein Sp. daher. G. 25, 54; So daß wir den Sp., dem wir eben entgangen waren, wieder erdulden mußten. 23, 360; 36, 142; 40, 331 etc. Übertr. [2]: Bisweilen schoß ein Sp. von Funken empor, wie wenn ein mächtiger Luftzug durch den Hochofen geht. Auerbach Ab. 266 und von Pfeilen: Erst achtet er ein Spiel der Tropfen Sprühe-R. Rückert Rost. 28a.
Stāūb-:
1) (s. Sprüh-R.) in stäubenden, d. h. ganz kleinen, kaum unterscheidbaren Tropfen, niederd.: Schmudd(el)-, Schmutz-R. Auch: Aus diesen [Hähnen] ergießt sich ein feiner St. auf die Badenden. Guhl GR. 1, 206; Herabstürzende Ströme, in funkelnde St. aufgelöst. W. 19, 238 etc. (s. Staubbach etc.).
2) Selten von niederfallendem Staub, vgl. Sand-R. Stēīn-: s. Aschen-, Kiesel-R. Strēīf-: Strich-R. G. 40, 327. Strích-:
1) nur strichweise fallend, Ggstz. Land-R.: Wir hatten mehrere leichte St. Schmarda 1, 5.
2) Regen in feinen Strahlen oder Strichen. Ade- lung. Strōm-: Guß-R. Kürnberger Am. 406. Stúrm-: sturmgepeitschter. G. 14, 136; FMüler F. 55. Thāū-: sanft, thauähnlich. Thrǟnen- [2]: IP. Fat. 1, 180; W. 12, 167 etc. Wēīzen-: s. Getreide-R. Wétter-: Gewitter-R. Wínter-: Ströme, geschwellt von W. B. 218b. Zīēgel- [2]: s. Brett-R. u. ä. m.