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Rechner Rechnerei
Réchner, m., –s; uv.:
Jemand, insofern er rechnet, nam.:
1) Jemand in Bezug auf seine Geschicklichkeit in der Rechenkunst (vgl. Rechenkünstler): Ein guter, sichrer, schneller, fixer, gewandter, tüchtiger, schwacher, langsamer R. etc.; Sie war in der Schule immer die beste (die Haupt-)R–in. 2) in einigen Gegenden als Titel eines Rechnungsbeamten (obrd. auch Raiter) u. so auch: Ober-, Unter-, Berg-, Hütten-R. u. für die Gattin: Die Frau Ober-R–(in) etc. 3) s. Zsstzg. von rechnen.
~ēī, f.; –en:
andauerndes Rechnen (Gerechne), rechnende Grübelei etc., nam. in verächtl. Sinn, doch auch z. B.: Versank Adrian in ein tiefes Nachdenken und in mancherlei R. Arnim 120; Durch seine Gaukel-R. zu täuschen. Börne 3, 287.