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raken raaken rahken
Rāken(rāāken, rāhken, vgl. racken), intr. (haben) und tr.:
(niederd.):
1) treffen, rühren, berühren, s. Brem. Wörterb. 3, 422; Kramer 306b; Das rakt mich nicht [geht mich nichts an], s. Engel 7, 107 (der aber „ragen“ schreibt); Geraakt [beleidigt] sein. IGMüller Lind. 1, 165 etc., nam. aber:
2) Schiff.:
a) R., an den Grund r., an-r. [vrsch.: anracken], auf den Grund gerathen; Das Schiff rakt triftig, geräth vor seinem Anker treibend auf den Grund, Ggstz.: ab-r.: wieder flott werden; Vom Legerwall (s. d.) r., ab-r., sich durch Lavieren davon abarbeiten.
b) Die Ankertaue sind klar gerakt, die unklar gewesen, sind wieder klar (s. d. 6a) geworden, z. B. durch Umschwenken des Schiffs etc.