pur
* Pūr (lat.), a.:
rein (z.B. veralt., iron.: Bauren-p. wie ein Schindmesser. Garg. 136a), lauter (s. d.), z. B.:
1) = ungetrübt, unvermischt etc.: P–e, lautre Wahrheit. N. 25; Wein | in p–em Golde. 1, 131; Der rechte Spiegel, rein und p. 1, 310; Sie sind die p–e Natur (s. 2). 15, 8; Wein, den sie noch nicht p. vertragen konnten. Luc. 1, 325 etc. —
2) (s. 1) = bloß (s. d.), Nichtsals etc.: a)als Ew.: Ihr Wald .. | istp–er, p–er Schneiderscherz. 3, 21 und 2, 240; Aus p–er Neugier, p–er Schaulust. GschTh. 373; Der sich ein Haus aus p–em Quecksilber gebauet. 109b; 23, 137; P–e Sophistereien! 143; P–e, platte Schmeichelei. Luc. 4, 89; Ein p–es Spielwerk. 359; 6, 80 etc. Selten nach.lat. purus putus als Verstärkung: Einen so puren puten Antiquar als Vettori. 8, 147. — b) als Adv., bes. oft vor Präpos., vergl.: Aus p–er Neugier und: P. aus Neugier etc., doch auch: Daß die Gräser sich p. der Zahnsicheln bedienen dürfen. 3, 46a; So ganz p. spaßhaft sind diese Späße nicht. 6, 333; Ich halte sie mir auch p. deßwegen. 117b etc. und verstärkt: P. lauter Gold. 1, 94; 5 etc.
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