Faksimile 0601 | Seite 599
Faksimile 0601 | Seite 599
Faksimile 0601 | Seite 599
Faksimile 0601 | Seite 599
puff Puffe puffen Puffer Puffi puffig Puffin
Púff: 1) interj., s. paff u. außer den Bsp. der verbundnen Jnterj. dort (auch zu d):
Wie Seifenblasen. . . P.! gehen sie aus [platzend]. JKohl Par. 1, 37; P.! p.! Lichtenberg 4, 399 [zur Bez. einer Pulverexplosion]; P.! ging der ganze Schuß daneben. Michaelis 220; Husch! zog ich einen Apfel vor [zum Werfen]; | p.! hatt er einen an das Ohr, | p.! wieder einen auf den Rücken. Weiße Kom. Op. 3, 16 u. in vermeinter Verhochdeutschung: Pfuff! .. [von einem Schuß]. vHorn Schmj. 200, vgl. Stalder 1, 165. 2) m., –(e)s; –e, Püffe; –chen, lein, Püffchen, lein; -: zunächst der durch die Interj. (s. 1) bez. Schall mit mehrern sich daraus entwickelnden oder anschließenden Bedd., z. B.:
a) Um einen Knall und P. zu machen. Arndt Ber. VII; Nur des Jünglings Glas mißtönt’ in dem Klang mit dem tauben | P. [beim Anklingen]. V. 1, 39 etc., auch = Paff (s. d. 2b) aus der Tabackspfeife. Bodenstedt 1, 366.
b) häufig: ein schallender, u. allgm.: ein derber Schlag, Stoß etc., s. Puffer 2, z.B. in Ez.: Einem einen P. (Börne 2, 191; Immermann M. 3, 105 ꝛc), dem Eisen man P. (SClara EfA. 1, 300), dem Papstthum den größten P. (Luther Br. 2, 577) geben; Einem einen P. versetzen; Manchen P. bekommen (V. Br. 1, 17 etc.); Das Schiff . . hatte manchen P. erfahren von Sturm und Wetter. vHorn Schmj. 87; Den P. überstehn (V. Br. 2, 203), nicht ausstehn (Luther SW. 60, 102); Er hat nicht einen „Buff“ mögen halten. Luther 3, 286; Einen P. aushalten (Gartenl. 9, 559a; Schwab V. 1, 354; Zelter 4, 3) od. vertragen (Prutz Mus. 2, 5l), leiden (Luther Tischr. 83a) können etc.; Mancher P. und Schlag fiel auf den armen Schelm. Auerbach Tag. 143; Die Flegeljahre der Volksherrschaft, die nicht ohne P. und Knuff abgehen. König Kl. 3, 191; Unter manchem Seufzer und manchem P–e. Pfeffel Pr. 1, 172; Heida! ein P. auf den Rücken! [mit dem geworfnen Apfel]. V. 2, 130 etc.; Mz. selten o. Uml.: Unter P–en, unter Streichen. H. Cid. 61 etc., gw. mit Uml. (vgl. in Ez.: Dem ihr den Püff auf den Kopf gabet. vHorn Pollm. 76; Ein Büff. Brant N. 103, 7; 108, 32), z. B.: So manche Püff und Schläg gedulden. SClara EfA. 1, 195; Mit harten Schlägen und Püffen. 214; G. 20, 75; Ohrfeigen, Püffe, Stöße regnete es. Immermann M. 4, 102; Knüffe und Püffe. Keller LvS. 170; gH. 1, 261; Püffe, Knüffe und Prügel. Kohl E. 3, 200; Stöße und Püffe leiden. Luther 4, 48a; Gewissen . ., das solche Püffe nicht verdauen kann. 3, 70; Harte Püffe. SW. 35, 291; 60, 99; Mathesius Pr. 69; 89; Lthr. 170b; Prutz Woch. 21; Grobe Püffe. Vischer Ästh. 1, 462; Daß ich, ein verzärteltes Kind des Schicksals, . . solche Püffe, wie du bekommst, gar nicht zu ertragen wüßte. W. Merck. 1, 403 etc. Daneben (mehr mundartl., s. o.): Büff(e). Luther 5, 500a; 512b; 517a; FMüller F. 103 etc. Zsstzg.: So giebt eines Jeden Anliegen genug Nothpüff und Nothstöß zum Gebet. Fischart Garg. 173b; Rippenstöße und Rückenpüffe. Willkomm Sag. 1, 89 etc.
c) (s. b) burschik. = Bordell, dazu: P.-Direktor etc., Hurenwirth; Ein Mädchen (hinein)puffen = knallen 3d, pümpeln (s. Pump I, Anm.) etc., s. Vollmann 380.
d) etwas Schwellendes, Bauschiges, Wulstiges in der Tracht, z. B. vom gekrausten, toupierten Haar etc., s. P.-Scheitel und puffen 5a, wie (v. J. 1775) über die Mode des „Pufts“ od. ,,Pouft au sentiment“, eines Allerlei in sich enthaltenden Federbusches. IGJacobi Ir. 3, 225 ff., nam. aber: P. (Mz. P–e) od. gw.: P–e, f. (Mz. P–en): in hohle Falten zusammengelegtes Zeug als Besatz etc., z. B.: So roth wie die P–en. Alexis H. 1, 1, 78; Die P–en stehn gut zu Gesicht. G. 7, 158; Lange Beinkleider mit P–en [s. P.-Hosen]. 16, 103; 237; Gotter 3, 424; Die zarten Wollbesätze und P–en. Gutzkow R. 5, 139; Immermann M. 2, 341; Keller gH. 2, 357; Das Stickmuster zu der P–e von geschlossenen Vorärmeln. Musterz. (1855) 8aetc. u. vrkl.: Atlaspüffchen. Sternberg Br. M. 297 etc.
e) (s. d) Mit Etwas P. [Staat] machen, z. B.; Sie hatte mit dem Kind P. machen wollen und, je mehr sie Das wollte, desto weniger wollte das Kind. Gotthelf G. 285 etc.
f) (s. d u. vgl. schwzr.: P., ein durch Kunst erhöheter weibl. Busen. Stalder) etwas Nichtiges und Leeres, auf lockende Täuschung Berechnetes, s. Humbug: In der Zeitung steht eine Erbschaftsgeschichte ohne Angabe der Namen, Das ist noch keine Lüge, Das ist nur ein P. Benedir 4, 31; Herrig 23, 37; Kürnberger N. 2, 111; Schlönbach Orig. 1, 74; Ein P., um Zuschauer anzulocken. Stahr Par. 2, 69; Waldau N. 1, 83 etc.; Ein Wahl-P., wodurch man auf die Wahl eines Kandidaten (z. B. zum Abgeordneten etc.) influirt. Volksz. 9, 209; Kartätschen-P. vom 13. Vendemiaire. Scherr Bl. 1, 401; 403 etc.
g) Etwas auf P. [Pump, s. d. II, Borg] nehmen. Schm. 1, 157.
h) (schwzr.) P., Buffer, Büfferli = Rausch (scherzh.). Stalder.
i) das gewöhnliche Stadtbier in Halle (s. Bier, Anm.). k) nach Grimm auch = Tresterwein (s. I. Lauer).
1) eine Art Würfel- u. Brettspiel (Tricktrack) u. darin: ein auf den Würfeln eine gleiche Zahl Augen zeigender Wurf, s. Agricola 417; Schm. u. Stalder, vergl. Alle, Pasch etc. Von dem Spiel giebt es vrsch. Arten, z.B.: Der lange P. (JMeyer NBtr. 49; Platen 7, 297 etc.), der einfache und der doppelte Gegen- (od. Kontra-) P., s. HSachs 5, 357b etc.
~e, f.; –n; Püffchen, lein; –en-:
s. Puff 2d.
~en, intr. (haben) u. tr.:
1) den durch die Interj. „puff“ bez. Schall von sich geben, dumpf schallen: Abblitzendes Pulver, ein platzender Bovist pufft; Mein rundes Herze springt, | es klopft, es pufft. Fleming 404; Marfisens klügre Lanze pufft [schlägt etc.] | auf seinen Helm. Nicolai 3, 38; Schon hat der Rosse Stoß gepufft. 6, 53; Weiberzunge, die ja nicht halb so arg dem Ohre pufft | als die Kastanj’ auf eines Pächters Herd. V. Sh. 3 358 etc.
a) im substant. Infin.: Als wenn in Schmelzhütten die Hämmer | ein P. machen. Rollenhagen Fr. 435; Dies Hämmern und P. Tieck N. 4, 29 etc.; Die Bauern empfingen ihn mit Musik, Böllern, .. Feuerwerks-P. etc. G. Stolb. 133.
b) sprchw.: Daß es pufft = tüchtig, gehörig (wohl zunächst von Schlägen, Würfeln etc.): Ich will dir diese [Nüsse] an den Kopf werfen, daß’s pufft. FMüller 1, 301 etc.; „Du liebtest mich?“ Recht von Herzen, daß’s pufft und kracht. LPHahn Ad. 39; Der Tragödien spielen ließ, daß nur Alles so puffte. Holtei Jahr 1, 368; Arbeitete immer drauf los, daß es puffte. JGMüller Lind. 1, 173; Bewies .. vollständig, daß es puffte, | daß etc. Prutz W. 114 u. iron.: Da blieben Sie etwa einen lumpichten Tag, daß puffte [als wäre Das was Großes]. Weiße Kom. Op. 3, 262.
c) Nbnf.: Mädi glich einer lebendigen Schlüsselbüchse, pfupfte den ganzen Tag. Gotthelf U. 2, 155 etc., s. Stalder 1, 165 u. puffern. 239 und verkl.: Die trockene Blume der Schafgarbe brennt herrlich und püffelt beständig im Feuer, da sie so salpetrig ist. Kohl Südr. 2, 115, vergl.: Millionen glühender Körner sprühen und verpüffeln. 125 etc.
2) (s. 1 und knallen 1b) schießen: Wir erwarteten nun die Vorposten abermals p. zu hören. G. 25, 76; Aus all dem Hin- und Wi(e)der- P. ergab sich .. kein Resultat, als daß Einer .. erschossen wurde. 63 etc., schwzr. puffern.
3) (s. 1) schlagen, daß es pufft; schallend od. derb schlagen etc.: Wir pufften uns, wir kratzten uns. Heine Reis. 4, 100; Ihn zu knuffen (s. d.) und zu p. Höfer Leb. 8; Keller gH. 4, 292; Mich auf den Rücken p–d. Kerner Bild. 310; Die Deutschen prügeln sich alle Augenblicke bis auf’s Blut, die Russen p. [klopfen] sich zuweilen ein bischen auf ihren dicken Pelzen herum. Kohl Südr. 1, 145; Puffte dem Gustav ein wenig hinten ans Schulterblatt. IP. 1, 97; Man pufft in den hohlen Rücken und die äußern Menschen werden gepufft. 40, 158; Schlägel, womit er .. auf eine Trommel puffte. 8, 11; Prutz Mus. 1, 119; Puff ihn tüchtig! Schlegel Sh. 2, 273; Er spricht Kanonen .., jedes Wort | pufft kräftiger als eine fränk’sche Faust. | Blitz! ich bin nie mit Worten so gewalkt, | seit etc. Joh. 2, 2 etc.; schwzr.: püffeln.
4) sich aufblasend schwellen; anschwellen; sich bauschen: Pustend und p–d mit dumpfen Geschnauf | blies plötzlich der Zwerg sich zum Ungethüm auf. Reithard 221; Da schwoll die Katze p–d auf. 223 etc.; Von elastisch feiner Leinwand | puffte ihre Flügelhaube. H. Cid. 15 etc., vgl. Puffkuchen (von geriebnen rohen Kartoffeln) hoch auflaufend.
5) (s. 4) bauschig machen, nam. (vgl. Puff 2d u. puffig1):
a) Das Haar p., toupieren, wellig kraus und vom Kopf abstehnd machen etc., bei Altern oft: püffen, büffen, s. Brant N. 4, 9 und dazu: Zarncke 308a U. 475a; L. 11, 620; Schm. 1, 157 u. Grimm 1, 493.
b) Kleidungs-Gegenstände bauschig machen od. mit Puffen besetzen (be-p.): Je weiter gepufft [die Pluderhose]. Alexis H. 1, 2, 61; Schön gepufft die Flügelhaube. 226; Die .. Jacke | wohlgepufft. H. Cid. 15; Nebst ein paar gepufften Rosen auf meinen Schuhen. Schlegel Haml. 3, 2 etc. —6) Puff (21) spielen, bretteln. 7) s. Puff 2c. Dazu: Zsstzg. z.B.: Áb- tr. (1—3):
1) [3] abprügeln. Arnim 1, 30; 2, 312 etc.
2) (s. 1) ein krepiertes Vieh abdecken, auch: aus-p. Schm. Dazu: Abpuffer, Kaviller. 3) [5a] Mit dem Haar man „abpüffen“ thut | ihr Rühmen. HSachs 1, 358c. 4) intr. (sein): [1] puffend abblitzen, ver-p., von Pulver etc. An- [3]: anklopfen. HSachs 1, 421. Aūf-:
1) [5] In Steifröcken und aufgepufften Haarwulsten. Kinkel Ib. 2, 301; In ihrem hohlen, aufgepufften Ton. Tieck N. 4, 85; In ihren breiten Hüften, | von einem großen Wulst geschwellt | und ringsum aufgepufft. W. 11, 233; Mit krausem, „aufgebüfftem“ Stirnhaar. Luc. 1, 100; Mit gezierten, aufgepüfften Haaren. Zinkgräf 1, 10 etc., s. Schm.
2) [1] Das Lachen zurückzuhalten, das rebellisch aufpuffte und gänzlich auszubrechen drohte. Spindler Vog. 2, 334. Āūs-:
1) [3] ausprügeln, ähnl.: durch-p.
2) s. ab-p. 2.
3) [4; 5] Etwas ausstopfen, so daß es pufft.
4) [5] etwas Bauschiges ausbreiten: Hatte ein Paar Hosen um, wenn man sie auspuffte, war er in der Breite so lang als groß. Alexis H. 1, 1, 71. Be- [5b]. Dúrch-:
1) aus-p. 1.
2) [7]. Er- [1]: Mit Krachen und E. Werder Ar. 26, 16. Hín- etc.: Er lässt das Mark seiner Unterthanen in einem Feuerwerk h. [1]. Sch. 188a, puffend hinschwinden, ver-p. (s. d. 1); Mit solchen genial h–den Schauspielern. Seydelmann 305, in vermeinter Genialität ihre Knalleffekte losschießend etc.; Mein Kopf ward dadurch ganz in den Magen hinabgepufft [3]. Münchhausen 67; Wird man zu Hause ausgescholten und herumgepufft [3]. Hackländer Stillfr. 2, 59, herumgestoßen etc. Ver-:
1) hin-p. (s. d.):
a) intr. (sein): puffend vergehn, nam. explodierend u. danach übertr.: Daß das Talent ausdauert, das Genie oft verpufft. Gutzkow G. 39; Zeige . ., | daß die Blitze deines Zornes | nicht verrauchten und verpufften. Heine Rom. 280; Dieser Aufschwung ist verpufft. Hellner gR. 5; Die Sympathie der Zuschauer verpuffte in ein Gelächter. Sch. 699b; G. 1, 250; Ein Feuerwerk verp. zu sehen. Zschokke 8, 263 etc., s. [1c]. Dazu: Verpuffungen. Immermann M. 3, 161; Gutzkow G. 43 etc.
b) tr., faktitiv zu a.: Daß das Pulver .. unnütz verpufft werde. Auerbach Tag. 169; 108; Fahre nur fort, zu v. mit Spießglanz deinen Salpeter, | bis in der Technologie endlich du selber verpuffst (a). Chám. 5, 154; So ein verliebter Thor verpufft | euch Sonne, Mond und alle Sterne | zum Zeitvertreib dem Liebchen in die Luft. G. 11, 122; Seine Dollars in agronomischen Experimenten verp. Gutzkow R. 4, 403 etc., seltner: Eine Rindsblase verp. [knallend zerplatzen machen]. Kerner Bild. 311.
2) refl.:
a) (s. 1b) sich verschießen (s. d.), so daß man zu den nöthigen Schüssen keinen Schießbedarf mehr hat, und übrtr. auf mangelndes Geld etc.: Ich armer Bergmann hab mich in meiner Zech verpufft und bin in die 500 Gulden schuldig. Mathesius Lthr. 208a.
b) = sich vergaloppieren (s. d.), aus Ubereilung thun od. sagen, was man nicht sollte oder wollte.
3) mundartl.: Einem Etwas verbüffeln, verleiden. Schm. Zer-: s. ver-p.: 1) intr. (sein) puffend zerplatzen etc.: Der Ruhm .. ist Seifenblase .., schimmert und zerpufft. V. 1, 114. 2) tr.: puffend zertrümmern: Im Rausch zertrümmert u. zerpufft | er Schüssel, Glas u. Teller. Blumauer 1, 138 etc.
~er, m., –s; uv.:
1) puffende Pers., s. abpuffen 2.
2) puffender Schlag etc., Puff 2b: Weil ich dir keinen P. geben und ich dich nicht abwalken möchte. Freytag Soll. 1, 221.
3) kleines puffendes Schießgewehr. 2, 16; Karabiner, Pistolen, Buffer, Fäustling. Garzoni 534b; Geladene P. König Fam. 1, 334; Der P. knallt. Uhland 369 etc.; Sack-P—li (s. 4). Auerbach Leb. 2, 264; Taschen-P. IP. 1, 27; Ein Paar „Taschenpufferte“. Gisander Fels. 3, 120 etc. (s. Terzerol), scherzh. auch für Branntweinpulle. Brem. Wörterb.
4) P., Sack-, Schind-P. = Schindmesser. Schm., vgl. abpuffen 2.
5) eine Art beim Backen hoch auflaufenden, aufschwellenden Gebäcks (s. Auflauf 3). Brem. Wörterb. 3, 370; „Puffert“. FBWeber Term. 428a.
6) Buffer, am Ende der Gestelle von Eisenbahnwagen angebrachte Vorrichtung mit gepolstertem, schwellendem Kissen, zur Vermeidung der Nachtheile beim Zusammentreffen je zweier Wagen. Karmarsch 1, 674; Gummibuffer. ebd.
7) s. Puff 2h.
~i, m., –s; –s:
Ein gewisser Zeug, der heißt P.; aus diesem macht man ein Kleid. SClara EfA. 1, 484.
~ig, a.:
1) gepufft (s. puffen 5): P–er [toupierter] Scheitel etc.; Rock mit p–en geschlitzten Ärmeln. Polko Mus. 487. 2) gew.: Buffig: unzart, derb, rauh u. grob (vergl. knuffig, bullrig): Ein buffig und unhöflich Thun. V. Sh. 2, 402; Der rauhe Wind, dein buffiger Kämmerling. 3, 561, s. Schütze Holst. 1, 174.
~in, m., –s; –s:
Ein großer Sturmvogel [s. d.] oder P. Forster R. 1, 40, Puffinus, nach engl. puffin, was auch = Bofist (s. d. und Buff-Fist) —, bei Adelung. Pupin.
Anm. Die vorstehnden Wörter lassen sich wenigstens zum größten Theil auf die Grundbed. des An- und Aufschwellenden und dann Detonierenden, Platzenden zurückführen (vgl. III. Ball, Anm.). Der Anlaut schwankt in manchen Fällen zw. „b“ und „p“, vgl. engl. buff (puffen, schlagen etc.), puff (schwellen etc.) etc. und für das Romanische nam. Diez 75 ff. (und Herrig 27, 99) und in Bezug auf das hergehörige Buffo (s. d.) Schütze HambTh. 376: „weil er gw. mit Pausbacken, nach Büffelart [?] aufzutreten pflegte“ und daher bei ihm 377 Büffelei = Spiel des Buffos (s. auch büffeln).