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puddeln Pudding
* Púdd~eln (engl.), tr.:
Hüttenw.: Eisen im Flammofen unter beständigem Umrühren frischen, s. Karmarsch 1, 590 ff., nam. 593; Mitscherlich 2, 2, 108; Scheuchenstuel etc., vgl.: pudeln 1 u. Anm. u. butteln 2.
~ing, m., –(e)s; –e, –s; -:
Kochk.: ein großer Kloß aus versch., durch einander gemischten Jngredienzien, der in einer Serviette od. in einer (P.-)Form in siedendem Wasser gar gekocht wird, „englischer Kloß“ vgl. Mehlspeise etc.: Es dampfte als wenn man die Serviette öffnet, worin ein P. gekocht worden. Arnim 91; Möser Ph. 2, 298; Ramler F. 3, 105; Einen Fleisch-P. Paalzow Th. 1, 171; Mehl-P. (in Holst. „Mehlbeutel“. JGMüller Lind. 1, 19) etc., s. Scheibler Kochb. 338 ff., wo sich z. B. finden: Brot-, Fisch-, Gries-, Kabinetts-, Plum- [eig. mit Pflaumen, engl. plum, an deren Stelle aber jetzt gw. Rosinen etc. genommen werden, s. Bucher, Nat.-Zeit. 15, 19], Reis-, Semmel-P. u. ä. m. Vergl. frz. boudin, Blutwurst, s. Diez 575 und Pudel, Anm.