prächtig
Prä́chtig, a.:
voller Pracht; voller Glanz der äußern Erscheinung: dann auch, wie prachtvoll, herrlich etc. = sehr schön, vortrefflich etc.; auch zuw. = prachtliebend u. (vralt.) = hochmüthig, stolz: Schön und p. geschmückt. 104, 1; 96, 6; 27, 25 etc.; Das p–e Haus. 3, 229; 6, 253; P. weben in seinen Sang | sich Morgen- und Abendröthen. 51; Aus dem Anständigen eines Vorsaals in das Würdigere der Vorzimmer, in das P–ere des Audienzzimmers überzugehen. 26, 88; Wer sich auf Seide streckt, | Der lieget p. schlimm. 1014; Mit echter Lust entzückt, mit wahrem Vorzug p. [dar- auf stolz]. 227; SchE. 8 ff.; Wir sind sehr hoffährtig, stolz und p. wider den Teufel. 8, 159a; Wortgepränge . ., mit dem wir die Eingänge unsrer Briefe p. machen. 3, 7; Majestätisch p. nun, | wie des Donners Orgelton. 3a; Durch des Himmels p–en Plan. 19b; In p–em Pompe. 796b; Die p–e Zukunft ist eine jämmerliche Gegenwart geworden. Kl. 258 etc.; Die schöne Welt vor mir erglimmt | in morgen-p–er Ruh. 1, 137; Schau, wie hehr und wunder-p. | Alles strahlt. 4, 61 etc. — Vralt. auch: Prachtig. 28, 1 ff.; 16, 18; 1, 483a; 6, 94b (daneben p.); 369b; 380a etc., vgl. v. 1523, wo „brächtig“ erklärt ist durch: hochmüthig, hochfährtig, wie prächtisch. Eh. 74; Großm. 137 etc.; prächtlich. 1, 191b; Öffentlich und prechtlich [vor Aller Augen]. 260a; G. 1, 107; VIII etc.; Prachtlich. 1, 423b etc.
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