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Pracher Pracherei prachern
Prácher, m., –s; uv.; -:
(niederd.) Bettler. Alexis H. 1, 2, 387; P. und pochend auf Nichts. B. 247b; JGMüller Lind. 2, 260; Schweinichen 3, 111; Heirathen hinter dem Busch wie ein P. V. Sh. 3, 88 etc.; Eine Land-P–in. Spate XIX.
~ēī, f.; –en:
Bettelei.
~n, intr. (haben):
betteln, nam. so, daß man sichnicht abweisen lässt, mit zudringlichem Pochen: Drum gäb’ ich, so sehr ihr auch pochet und prachert, | für euch keinen Deut mehr. B. 67a; Des stolzen Prunkens und P–s zugleich. Droysen A. 1, 146; Auf dein Vorwort durft’ ich nicht p. G. Zelt. 5, 273; Auf nun und zäh | geheischt, geprachert, angegeilt! V. Ar. 1, 34 etc. Zsstzg. s. die von betteln etc.