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* I. Plān (lat.), a.:
eben, und danachnam. übrtr.: wie ein ebner Weg, ohne Schwierigkeit für das Verständnis und ohne krumme Windungen, einfach, klar, begreiflich etc., z. B.: Die Gegend Braunschweig’s ist anmuthsvoll abwechselnd durch .. Anhöhen ..; hernach wird Alles p. und platt, wie ein Belobungsschreiben hochfürstlicher Regierung an einen demüthigst ersterbenden Stadtrath. Schwegler (46) 57; Warum Das, mein Herr? | Dies Warum ist p. wie ein Kirchenweg. V. Sh. 3, 35 etc.; Begnügte sich mit einer p–en Vergleichung der Quellen. Gervinus Lit. 5, 364: Eine Eszählung, p. und nett, wie ein Chronikenschreiber Das aufzeichnen würde. G. 14, 81; Desto p–er, desto klarer wird die Sache. 38, 10; H. 8, 346; R. 9, 10; Ist dir schon Alles so p. in dem weiten Gebäude der Welten, | daß du nach Wundern noch suchst? Knebel 1, 92; Er erzählt als ein p–er, gesunder Mann. L. 10, 117; Ein Wunder war in jener Zeit so p. [wenig unbegreiflich]. W. 11, 246 etc. Dazu: Plānheit, f.; 0: Wieland’s Übersetzungen trotz ihrer P. und Deutlichkeit. Gervinus Lit. 5, 37; 3, 42; Streben nach Verständlichkeit und P. 243; Die schönste logische P., die bis zur Plattheit geht. 224 etc.