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pflanzenhaft Pflanzenthum Pflanzer pflanzlich
Pflánz~enhaft, a.:
pflanzenartig, s. pflanzlich: Nicht nur p–e, sondern gallertähnliche .. Massen. Schelling 2, 2, 360; Wenn die wirbellosen Thiere p. erscheinen. Vischer Ästh. 2, 123; Zschokke 1, 251; 268 etc.
~enthum, n., –(e)s; 0:
das Sein einer Pflanze, Pflanzen-Dasein, -Leben; auch: die Gesammtheit der Pflanzen, das Pflanzenreich: Ich hätte dich aus dem P–e | erlöst, emporgeküsst, o Blume, | empor zu mir, zum höchsten Leben, | ich hätte dir eine Seele gegeben. Heine Verm. 1, 171.
~er: s. pflanzen 6 und Zsstzg. ~lich, a.:
zum Pflanzenthum gehörig oder darauf bezüglich, ihm gemäß, in seiner Art, nam. oft gegenübergestellt dem „thierisch“ (oder animalisch), z. B. Burmeister Gsch. 258; 266; 331; 512; Landwirthsch. Ztg. (55) 183a; Tschudi Th. 5; 23; Ule Nat. 4, 27b; Volger EE. 147 etc., auch: Das menschliche Leben fängt sehr p. [pflanzenhaft] an. Auerbach Volksk. (61) 97 (Virchow); In diesen p–en Ungeheuern [den Schlinggewächsen]. Burmeister gB. 2, 241; Ein Gedicht, das p. [wie eine Pflanze] aus dem Boden, aus der Lage des Volks und der Zeit hervorkeimte. Gervinus Lit. 5, 118 etc. und Zsstzg.: An der zarten sinn-p–en Reizbarkeit. ESchulze Ros. 182 etc.