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Pflänzling
Pflä́nzling, m., –(e)s; –e:
eine junge Pflanze (s. d. 3), nam. zum Verpflanzen (vgl. Setzling, Steckling, Sämling etc.): Bis die P–e [der Maulbeeren] ihre ersten Laubblätter getrieben. Landwirthsch. Zeit. (55) 248b; Die P–e [die einzupflanzenden Bäume] in die richtige Tiefe zu bringen. (56) 181b; Wein-P–e. V. Ant. 1, 90 etc. und übertr.: Alle P–e [Schüler, Zöglinge, vgl. Pflanzschule]. Boas SchJ. 1, 82; In allem Andern stellt sie sich mehr als ein abgelöster P. dar, auf dem eine ganz veredelte Frucht gepfropft ist. Gervinus Sh. 1, 131; Wie soll man im Westen die P–e zu dem halbwilden Geschlecht [der Grenzer] unter den Fabrikarbeitern finden? Immermann 12, 339; Hinter dem weiten Kranz [von Mädchen] ragte manch weibliches Haupt in reifer Schönheit, um die zarten P–e zu überwachen. Keller gH. 1, 316 etc.