Panzen
Pansen)
Pánzen(Pánsen), m., –s; uv.:
der erste Magen der Wiederkäuer, s. Blättermagen und vgl.: Magen, bei Roth-, Dam- und Rehwild, „Pansen, Wanst“. Brev. 274 etc.; ferner = Wanst (s. d.) überh., auch = Kaldaune (s. d.): Mit leeren P. | ist schlecht tanzen, Sprchw., vergl.: Essen geht vor Spiel u. Tanz; Hat alle Tage Fleisch und Fische | und P. [Kaldaunen, Kuttelfleck] und Pastet. 3, 11; Daß mit leerem P. er | rennt hinein in das Prytaneion und heraus mit vollem rennt. Ar. 1, 113; Klatsch ihm den Bauch mit dem Eingeweid | und dem P. dort! [o Wursthändler] | Brav abgepanzt den Kerl den! 126 (vgl. pantschen 2).
Anm. „Jt. pancia . ., frz. panse, Wanst, von lat. pantex, panticis. .. Daher it. panciera .. Panzer, [mhd. panzier etc. n.] der Theil der Rüstung, der den Unterleib bedeckt“. 249, mhd. panze, m., Mundartl. Nbnf.: Pantsch, m., Ban(t)sch. 1, 1119 etc.; Panse. etc., vgl. auch Banse etc. — Mund- artl. (wo aber wohl versch. Stämme zusammenfließen): Die Panse kleines Mädchen. 3, 291 (vergl. 1, 60b und 1, 133) oder Kind, z. B. auch: Vom Spiel erhitzt und vom Wachen, laut | sie zürnend Gift der Panze. vgl.: Der Pantsch: Klaps, Schlag (s. pantschen 2 u. Panter); kosende Bez. einer lieben Pers.; kleines Kind. Ferner: Der Panz(en) = Faß, nam. eins, das über 2 Eimer hält etc. ebd.; Der Gärbepanzen, provinciell für „Schabebock“, auf dem das Leder mit dem Schabeisen enthaart wird. A. 2, 346.
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