nützlich
Nützlichkeit
Nützlich, a.:
Nutzen gewährend, frommend, fördernd, Ggstz. schädlich, vgl. nutzbar, nutzhaft, z. B.: Was n. zur Besserung ist. 4, 29; 48, 17; „Jenes ist Tugend, aber Dieses ist n.“ ... Du sollst einsehen, daß Dasjenige dir nicht n. sein kann, was ungerecht ist. Pfl. 1, 215; Erst verlangt er das Neue, | sucht das N–e dann. 5, 7; 8; Solltet ihr wohl denken, daß das unnützeste Geschöpf von der Welt, wie es schien, meine Philine, das n–ste Glied der großen Kette sein wird? 19, 33; Daß hier Lehrenden und Lernenden Alles n. und förderlich sein müsse. 26, 261 etc.; Bald auf N–es schaut und bald auf Vergnügen der Dichter. H. 2, 379; Ich habe den betrüglichen Unterschied zwischen N. und Angenehm aufgehoben. 7, 76; 8, 48; HB. 2, 232 etc. Vralt. o. Uml., z. B.: Einen nutzlichen Frieden. 247; Nutzlich zu lesen. Schimpf (Titel); Th. 20; III; 1, 85 etc. —
~keit, f.; –en; –s-: 1) (o. Mz.) das Nützlichsein, z. B.: Als Leibeigenen der N. Köhl. 40); Alle Künste, welche der Wollust dienstbar sind, wurden nach dem Maße ihrer Un-N. in eben dem Verhältnisse hochgeschätzt und aufgemuntert, wie die nützlichern Künste nach dem Grad ihrer N. verachtet, gehemmt und abgeschreckt wurden. 8, 48 etc.; Das N–s-Princip etc. —
2) zuw.: etwas Nützliches, z. B.: Mühsame Spielereien statt schöne N–en zu bilden. Leb. 1, 178; Küchengärten u. dgl. landwirthschaftliche N–en. 23, 301 etc.
Zsstzg. z. B.: Áb-: s. abnutzbar. —
Gemēīn-: s. gemeinnützig. —
Un-: nicht nützlich, nicht nützend, unnütz (s. d. 1 u. 2): Ich arbeitet vergeblich und brächte meine Kraft umsonst und un-n. zu. Jes. 49, 4; Das Wasser .. floß un-n. ab. Auerbach D. 4, 227; Goltz 1, 200; 227 etc.; Gott, dessen Namen ihr .. un-n. führtet. Gutzkow R. 6, 427; Ich habe das Unnütze nicht un-n. gelesen, wenn es, von nun an, Dieser oder Jener nicht mehr lesen darf. L. 6, 283; Nicht u–e Vorübungen. 7, 426; Olearius Baumg. 51a; Aus diesem Gesichtspunkte däuchte ihn der Enthusiasmus des Theosophen zwar unschädlicher . ., aber der menschlichen Gesellschaft ebenso un-n. W. 5, 173; Auf eine un-n. prahlerhafte Weise. 7, 43; Einer von den ebenso unschädlichen als u–en Sterblichen. 16, 36 etc. Dazu: Die U–keit ihrer Terminologie. CFBahrdt 2, 39; IGJacobi Ir. 3, 233; Die U–keit der metaphysischen Grübeleien. Mendelssohn Ph. 1, 43; JvMüller 6, 373; So war dieser Ausgabsartikel, zumal in Rücksicht auf seine völlige U–keit beträchtlich genug. W. 34, 260 etc.
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