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Novelle November Novität ~iz ~ize Novize Noviziat
* Nov~élle (lat.-it.), f.; –n; -:
1) (vralt.) Zeitung: Das Haus | in die N–n setzen [zum Verkauf]. Burmann F. 56.
2) Rechtsspr.: eine neue Verordnung zur Ergänzung u. Umgestaltung einer ältern.
3) Literat.: Art kurzer Roman: Die N. verhält sich zum Roman, wie die poetische Erzählung zum Epos. Gervinus Lit. 5, 697; In einer N., sagte er, werde vorausgesetzt, daß sie sich .. in unserer wirklichen Welt begeben habe, wo Alles natürlich und begreiflich zugeht und die Begebenheiten zwar nicht alltäglich sind, aber sich doch unter denselben Umständen alle Tage allenthalben [?] zutragen könnten. W. 19, 256 etc. Dazu: novellenhaft. Pfarrius Soonw. 4.
~émber, m., –s; uv. (Waldau N. 1, 240); uv.; -:
der elfte Monat (s. d.). Auch der N.-Wind: Des N–s Wehn. Freiligrath SW. 3, 116; Da stürmisch der N. saust. Platen 2, 50. Dazu: Dies märkische Dichterleben blieb frostig und novemberhaft. Monatbl. 1, 180b.
~itǟt, f.; –en:
etwas neu Erschienenes, s. Neuheit.
~īz(e~īz(e), m., –en; –en. ~īze, f.; –n:
Jemand in der Prüfzeit vor dem eig. Eintritt in einem religiösen Orden, auch übrtr.
~iziāt, n., –(e)s; –e:
die Zeit, in der man Novize ist: Im dämischen N. der Liebe. Musäus M. 3, 163 etc.