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Nest
Nést, n., –(e)s; –er; –chen, lein, Mz.:
–erchen, lein; -: 1) eig. und zunächst der Bau, den Vögel für ihre Eier und auszubrütenden Jungen machen, meist auch ihnen selbst zur Wohnung dienend: Ein N. bauen; Zu N. tragen, die Materalien dazu zusammentragen; Der Kuckuck baut kein Nest, sondern legt in fremde N–er; Daß der Adler sein N. in die Höhe macht. Hiob 39, 27, s. Horst; Der Vogel fliegt waldaus von seinem jungen N–e. Auerhach Leb. 2, 25; Hänt’s N–li | gebaut. G. 1, 122 (schwzr.); Wenn der Vogel singend schwebt | und mit der Sie ein N–lein webt. Hebel 2, 164; Zwitschernd am hohen Gebälk ihr N. aufhänget die Schwalbe. V. Ge. 4, 307; Indianische (Vogel-) N–er, die eßbaren, als Leckerbissen geltenden N–er einer ostindischen Schwalbenart, der Salangane, Hirundo esculenta (s. Oken 7, 96 ff.). Zuw. gilt auch N. für das im N. Enthaltne, z. B.: Ein N. ausnehmen (s. d.), wo freilich auch das Zeitw. metonym. gefasst werden kann, ferner nam. in der gehobnen Rede (s. dagegen 2) die Brut im N.: Wie oft habe ich wollen deine Kinder versammeln, wie eine Henne ihr N. unter ihre Flügel. Luk. 13, 34; Die fliegenden [Bienen] | tragen sie weggeschnappt dem grausamen N–e zum Labsal. V. Ge. 4, 17 etc.; Halt Friede, sag ich, junges Adler-N.! Fouqué Dr. 1, 14, übertr.: ihr beiden jungen Adler [Heldenbrüder]. 2) (s. 1) Auch von einigen andern Thieren, theils aus Eiern schlüpfenden, theils lebendig gebärenden, doch gw. nur von kleinern, nam. zum Geschlecht der Nagethiere gehörenden: Ein N. mit od. voll Raupen; ein N. Raupen oder ein Raupen-N., gw. die Raupen mit umfassend (s. 1 und 3g); Andre Wespen bauen sich N–er an die Wände der Häuser wie die Schwalben. Oken 4, 460, s. Wespen-N., auch übertr.: Ein N. Mäuse, Ratten; Die Eichhörnchen machen ein ganz geschlossenes N. aus Reisig und Moos etc. Oken 7, 770; Döbel 1, 32a etc. 3) (s. 1) Übertr. und zwar:
a) indem die Übertr. als solche schärfer hervortritt (vgl. auch sonst Bez. für Pers. wie: Lose, lockre Vögel, Zeisige etc.), z. B.: Man wollte das N. ausnehmen, aber die Vögel (oder die Spitzbuben etc.) waren ausgeflogen; Ein leeres (s. d.), lediges (s. d.), ausgenommnes (s. d.) N. etc.; Daß mein Kutscher und die Köchin mit einander zu N–e getragen [sich gepaart] haben, daß er sie in meinem Hause geschwängert. Schweinichen 3, 302; Ging sie mit einer Mannsperson allein, so hieß es die Vögel zögen zu N–e. Möser Ph. 1, 368 etc.; ferner z. B.: Ps. 84, 4 etc.; Der Aar der Genius! . . | Sein N. kein Moos-N., nein, ein Horst etc. Freiligrath SW. 5, 123; Es wird mir schwer genug, die kleine Bachstelze aus meinem N–e zu lassen [Jhnen meine Tochter zur Frau zu geben]. Freytag DW. 443; Sollen Sie die leichtfertige Brut [die Xenien] im N–e zusammensehen (s. e). G. Sch. 1, 55; Macht man mit ihm [dem Gutspächter] fertig und wirft ihn übers Nest aus. Gotthelf Sch. 19; Da er im Lande umherstrich und seiner Untugend ein N. sucht. Luther 6, 88b; Daß du mir Schuld giebst, ich sei ein unrein Vogel in meinem N. 1, 389b; Das jüngste Kind erbt, damit die älteren aus dem N–e sind, wenn der Erbe wieder brüten will. Möser Ph. 3, 226; Die Adventurers sind diesseits aus ihren N–ern gestoßen. 1, 22; Wenn der ehrliche Mann einmal aus dem N. gejagt ist, so ist der Teufel Meister. Sch. 118b; Er wußte sich fremdes Verdienst zuzueignen und seine Eier in fremde N–er zu legen. 627b; Gleich nicken wir Ja, zween trauliche Täuber von Alters. | Du liebst heimisch das N. etc. V. H. 2, 234; W. HB. 1, 164 etc. Dann aber auch, indem das Bild weniger scharf hervortritt mit freilich schwer zu ziehnder Grenze als Aufenthalts-, Wohn- ort etc., nach versch. (in einander spielenden) Beziehungen, nam.:
b) Heimath; Ort, wo man heimisch ist, sich heimisch und wohl fühlt, die Seinen hat: Nord, Ost, Süd, West! | Daheim im N. | ist’s allerbest. Sprchw.; Also trauet man auch nicht einem Mann, der kein N. hat. Sir. 36, 28; Hiob 29, 18; Das griechische Kleinasien war das Vaterland der Hetären, das üppige Korinth ihr reichstes N. FSchlegel GR. 257; Habe ich doch selbst mein N., meine Hoffnung und meine Liebe in der Ferne. Steffens Malk. 1, 248; Die überwundenen Helvetier seien wieder in ihr alt N. gezogen. Stumpf 522b; Ein N. voll Kinder haben etc. und so auch (s. 1 am Schluß): Ein N. rothbackiger, wähliger Kinder. V. 1, 131 etc.
c) mit dem Begriff der Unzugänglichkeit für Fremde, der Festigkeit und Sicherheit, die es den Jnnehabenden gewährt: Fest ist deine Wohnung und hast dein N. in einen Felsen gelegt. 4. Mos. 24, 21; Jer. 49, 16; Habak. 2, 9 und dazu Luther SW. 42, 76 etc.; Ein sehr festes, ein uneinnehmbares N., von einer Festung, s. Felsen-, Klippen-N. etc.
d) mit dem (verächtl.) Begriff der Enge, des Kleinen etc., z. B. von einer Wohnung: Das schöne Kind, das in einem so verwünschten N–e ihr Leben zubringen möchte. G. 6, 325; Diesen Winter bleibe ich noch hier hausen in meinem N–e (b), künftig hab ich auch ein Quartier in der Stadt, das hübsch liegt und geräumig ist. Merck 2, 259; Das alte Loch .ist ein besseres als euer schmutzig und räucherig N. Höfer Leb. 3; Daß ich .. dem Maler zu seinem N–e nachstieg. Thümmel 4, 109 etc.; von einem Gefängnis etc.: Ins Karcer sperren. | ’s war just ein neugebautes N. Sch. 324a; In den unterirdischen Kerkern ... Ich kenne die N–er. Stahr Rep. 2, 100 etc. und nam. oft von kleinen häßlichen Städten: Kommt man in ein N. und trägt nicht Lust im Postwagen zu warten. Börne 2, 96; Giredo, auch ein kleines N. auf den Apenninen. G. 23, 130; Hegel 17, 551; Ein N. von einem Städtchen. Matthisson A. 9, 92; Prutz Mus. 3, 69; Und die Stadt wie die kleinen N–er einmal sind nahm es auch schon so an. Tieck N. 7, 13 etc.
e) Auf- enthaltsort einer argen schlimmen Brut (s. d. 4): Stampalin, | das N., wo dieses Raubgesindel wohnt. Cham. 4, 47 (s. d); Hebt auf das verruchte N.! 3, 107; 5, 217 etc.; Heiden-N. Nicolai 8, 54; Raub-, Räuber-, Mord-, Spitzbuben-, Diebs-, Huren N. etc., vgl. g.
f) Lager, Bett: Bring auch den Kleinsten aus dem N–e, | wenn er nicht schläft, mit her. Claudius 3, 10; Mach Er das N.! Langbein (Wackern. 2, 1220 Z. 26); Eh die Glock’ aus ihren N–ern | die Brüder aufweckt und die Schwestern. W. 10, 151 etc. g) ein Ort, wo Vieles von einer Art dicht zusammengedrängt ist: Es ist sozusagen ein ganzes N. von Naturbildern etc. Kohl A. 1, 154; so z. B. auch: Den Winter bringen die Aale im Schlamm in sog. Aal-N–ern zu etc., namentl. aber: h) Bergb.: N–er und Putzen nennt man Erzvorkommnisse, welche unabhängig von der Struktur des einschließenden Gebirges und mehrentheils mit sphäroidischer Gestalt darin liegen. Oken 1, 839; Sind die eingeschlossenen Theile Erze, so nennt man sie wohl N–er, Nieren, wenn sie unter sich zusammenhängen und bei isoliertem Auftreten Butzen. Karmarsch 1, 165; Trifft man in einem sehr feinkörnigen Granit den Glimmer an, der sich n–er-weise zusammengezogen. .. Innerhalb dieser N–er. G. 40, 135; N–er, ein Erzvorkommen in den Lagerstätten in beschränkten Partien, jedoch etwas größer als Putzen. Scheuchenstuel etc., s. auch ledig 2h. Ferner nach äußrer Ahnlichkeit: 4) eine Haartracht der Frauen, wobei (oder worunter) die geflochtnen Haare auf dem Scheitel oder dem Hinterkopf in einen Kreis gelegt werden, Nestel: Die Flechten werden hinten zu einem N–e zusammengelegt. Kohl A. 1, 69; Flechten-, Haar-, Kopf-, Zopf-N. etc., s. auch N.-Nadel, vgl. auch N. nam. in Zsstzg. zur Bez. einer (struppigen) Perücke, s. Eulen-N. etc. 5) auf Flußinseln angelegtes Buschwerk von Weiden etc. 6) Weber.: Fehlstelle im Gewebe, wo Ketten- und Einschußfäden nicht gehörig verbunden sind, auch: Wenn der Vater dann Weber-N–er und Fäden zerrissen. Gotthelf 5, 95 etc., entstellt: Netz. 7) Anat.: N., Schwalben-N., eine Vertiefung in der untern Hälfte der Hemisphären des kleinen Gehirns, s. Bock Anat. 531. Ahd., mhd. nëst, vgl. russ. rut3go (gnesdo) etc., skr. nida, lat. nidus etc., vgl. Nestel, ahd. nusta, Verknüpfung, lat. nodus, Knoten, s. Wackern. Gl. 403 und 414. Ver- einzelt Mz.: Ihr baut euch artig Neste. SDach (WhMüller Bibl. 5, 14); Rollenhagen Fr. 349.
Zsstzg. unzählig zu 1 (u. 2) nach den versch. Thieren, z. B.: Ein Schwarzamsel-N. Auerbach Ab. 203; Nach dem Hühner-N. laufen, um das Ei auszunehmen. Gotthelf Sch. 304; Sogar im Dache | auch nicht ein armes Käuchzen-N. W. 11, 28; Im Krähen-N. Alexis H. 2, 1, 40; Wie ein Schwalben-N. neben einem Adlerhorst. Grube 3, 310; Jm großen All der Welt | scheint abseits nur Britanien Nebenwerk, | im großen Teich ein Schwanen-N. Tieck Cymb. 3, 4 etc., wovon wir im Folgenden nur einige, nam. als Bsp. der übrtr. Bed. aufführen: ferner nach dem Wo etc.; leicht zu mehren nach den folg. Bsp.: Āāl- [3g]. Bīēnen- [2]: Ende des hummeligen Bienen- oder Hurnausen- [Hornissen-] N–es. Fischart B. 272b; Wer ein B. zerstöret und zerwühlet, Der erwähle die Flucht, daß sie ihn nicht stechen. Olearius Baumg. 93b etc., s. Wespen-N. Dīēbs- [3e]. Dráchen- [2]: Sich D–er in den Klüften zu denken. G. 22, 363; 387 etc., auch [3d; e] Bez. eines scheußlichen Aufenthalts etc.: Ist Das das D.? [Raub-N.]. Sch. 122a; Daß ihr den Weg in dieses D. | .. genommen. W. 20, 12 etc.
Eīchen-: auf einer Eiche: Im E. der alte Spatz. Heine Reis. 2, 268.
Erz-: [3h] und so nach den versch. Erzarten.
Ēūlen-: [1], auch s. [3d] Bez. einer alten Ruine etc., wo Eulen nisten, z. B.: Wir finden .. ein Einsturz drohendes Alterthum und beginnen sogleich .. es abzutragen, damit die Sonne doch endlich einmal in das alte Ratten- und E. hineinscheine. G. 37, XVII etc., ferner, s. [4], Bez. einer strubbligen Perücke, z. B.: Setz Er’s E. .. auf, mein Perückenmacher soll ihm ’ne neue Atzel [s. d.] machen. JGMüler Lind. 1, 82, s. Krähen-, Strobel-, Ratten-N. etc.
Félsen-: auf od. im Felsen ꝛgebautes, z. B. [1]: Wie der erste Trieb, sein F. zu bauen | den jungen Adler hebt. Thümmel 2, 91; Fels-N. V. 3, 70 etc., ferner [3c]: Der Ritter auf dem F. G.. 12, 11; Klein, aber fest, | die Habichtsburg, das F. Simrock (Echtermeyer 94); Kohl Pet. 1, 1 etc., auch [3d] von einem Gefängnis: Ich konnt in meinem F. | vor dem Getös nicht schlafen. Langbein (d. Vatermörder) etc. Fléchten- [4]: Dies schwarze Flor-Chiffü über dem F e. Gutzkow R. 4, 15.
Gácke-: imperativ. Hw., s. Gack, Anm. 5. Gēīer- [1] u. [3c]: Ein frecher wälscher Räuber, der emsig Wache hält, | hat auf den kahlen Gipfel sein G. gestellt. Reithard 76. Gēīß- od. schwzr. Gítzi- [3c]: eine Wohnung, wohin nur Ziegen klettern können. Gotthelf G. 306 etc. Hāār- [4]. Hāsen- [2]: Hasenlager u. übrtr. wie Sau-N. auf fehlerhaft gepflügte Stellen, s. Schafbock 2. Hāūpt- Haupt- Brutstätte etc. [3e]: Köln ein H. der Philosophaster und Theologaster. H. Ph. 13, 78. Hēīden- [3e].
Horníssen-: s. Bienen-N. Hūren- [3e].
Kéller-: im Keller: Es war eine Ratte im K. G. 11, 86 etc., auch [3d] enge, finstre Kellerwohnung.
Klíppen-: Felsen-N.: Die | das hohe K. Acherontia | .. bewohnen. V. H. 1, 164. Königs- [3]: Königssitz, Schloß etc., in verächtl. Bez.: Mit diesem K., wie werden spielen sie! Freiligrath SW. 5, 268 etc. Kópf- [4]: Das schwarze Käppchen auf dem K. Lewald RothE. 107.
Krǟhen-: s. o. Eulen-N.: Die damalige Staatsperücke in ein K. verwandelt. IGMüller Lind. 1, 117. Lánd- [3d]: Landstädtchen, Dorf etc.: Du säßest so in einem L–e, einer alten Kirchen gegenüber. Iffland 9, 2, 38 etc. Lérchen- [1] und übrtr., s. [3a u. b]: Aus dem warmen L–chen eines stillen, glückseligen .. Dorflebens. Goltz 1, 160 etc. Mǟūse- [2], auch: M–er [Grillen etc.] im Kopf haben etc.
Mōōs-: weiches, mit Moos ausgefüttertes. Freiligrath SW. 5, 123. Mórd- [3e]: Bis das M. ganz zerstört. Dahlmann (Gartenl. 9, 165a). Nárren- [2u. 3g]: Stätte, wo die Narrenbrut steckt und heckt: In der steckt noch das N. . . | Schnitt man das Nest dir nicht heraus, | so brütest du jung Narren aus. HSachs (Wackern. 2, 99), auch: ein Aufenthaltsort für Narren, Narrenhaus etc.
Opern-: scherzh. für Opernhaus: „Gingen die .. Komödianten nach Petersburg und ließen das leere Nest hinter sich“. . . Sollten sie nun gar das leere O. mit sich schleppen? Schütze HambTh. 231. Quaker- [3d]: Quakerstädtchen: Ein aalglattes Q. Kürnberger Am. 297. Rāben- [1], auch übrtr. wie Raub-N. etc.: Es ist im R–e nicht geheuer; | sie feiern tretig die Johannisnacht etc. Cham. 4, 102. Rátten- [2], auch (s. Eulen-N.) = Perücke: Weg mit dem R.! (er nimmt sie ihm vom Kopfe). Kotzebue NSch. 10, 477. Rāūb- [2]: Nest eines Raubvogels u. nam [3e] von Räubern etc.: R. um R., schroff in rostiger Bräune. Freiligrath 2, 277; W. 27, 344 etc. Rāūch- [3d]: alte, räuchrige Stadt etc.: Weil mich in den alten R–e Nichts interessieren wollte. CFBahrdt 3, 246. Rāūpen- [2b; 3e u. g]: Daß die Aufhebung des ganzen Ordens nicht mehr Bewegung machte, als wenn alle R–er in Scheschian auf einen Tag vernichtet worden wären. W. 8, 194.
Sánd-: im Sande: Die Mövchen .. im S–e der großen Düne. Heine Reis. 2, 36.
Sāū-: (s. Hasen-N.), nam. ein sauisches, schweinisches Nest, z. B. [3d], auch: Die ganze Welt schien ihm ein S. Gotthelf G. 358.
Schátten-: im kühlen Schatten liegend, z. B. [3a; b]; Das hiesige Klima verstattet mir kein Weilen und drängt und treibt mich wie einen Storch nach meinem deutschen Sch–e. Thümmel 4, 212 etc. Schwálben- [1] u. [3d etc.]: An jeder alten Ruine ein kleines Sch. von Menschenwohnung angemörtelt. Bettine Tag. 160 etc.; Ense Denkw. 6, 57, s. auch [7]. Spítzbuben- [3e]: Da dieser Ort für ein Sp. bekannt war. G. 28, 152.
Stórchs-: z. B. übrtr.: Das geistliche St. Thümmel 7, 4, der Prälatensitz.
Strōbel-: Nest aus Gestrüpp; struppiges Nest und daher (s. Eulen-N.): Die Parocken [Perücken] . . Dergleichen St. SClara EfA. 1, 331.
Vōgel-:
1) [1].
2) nach der Ahnlichk. Name von Pflanzen, nam. Athamanta libanotis u. cervaria; Asplenium nidus; Ophrys nidus avis u. Daucus carota, s. Möhre.
3) [3e] Vögel-N. = Huren- N. (s. Ficken Anm. u. vögeln): Leider zu spät sah ich ein, daß man mich in ein „V. .. nest“ gebracht habe. Heinse Petr. 1, 16. Wêbe(r)- [6]. Wéspen- [2]: eig. u. übrtr., s. Bienen-N.: In einem W. stöbern (Burmeister gB. 2, 309 etc.), in ein W. stören (G. 12, 11 etc.) stechen etc., sich gefährlich stechende Gegner erwecken, vgl.: Sich neue Bahnen brechen | heißt: in ein Nest gelehrter Wespen stechen. W. 12, 157; Ein W. ausschwefeln. Lichtenberg 4, 286; Gleich braust sie wie ein W. Gotter Sch. 227 etc. Zópf- [4]. u. ä. m.