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Nesseln
Nésseln: 1) adj.:
aus Nessel (s. d. 3), nesseltuchen. 2) intr. (haben) und tr.: nesselartiges Brennen und Jucken verursachen: Die ganze Pflanze beißt heftig . ., die Blätter n. nicht. Oken 3, 1591; [Aktinien], die stark n. Vogt Oc. 1, 93; [Medusen], die auf die unleidlichste Weise nesselten und schmerzten. 260; 2, 118; Das übrige Gethier, von welchem das Publikum im Seebade genesselt . . wird. 119, mundartl. auch: Einen schlagen, plagen, und so: Einen auf-n., ihm übel aufspielen, ihn scharf mitnehmen etc., s. Schm. 2, 707 und 714; Brem. Wörterb. 3, 232, in beiden zu „nesteln“ (s. d.) gezogen, vgl.: Das Gelegenheitsgedicht, an dem die Unwissenden noch immer niegeln und nisseln. G. Zelt. 3, 202.