neckhaft
neckisch
Néck~haft, a.:
in der Weise eines Necken (s. d.) oder Kobolds (s. d.), d. h. theils drollig, possierlich, sonderbar etc., theils tückisch, schadenfroh, oder mehr harmlos Neckereien übend, — wie „neckisch“ (s. d., vgl. necken, Anm. und neckerhaft): Der n–e Scherz, der in allerlei verwirrendem Zauber mit uns spielt. Ausgw. 7, 264; N–igkeit. —
~isch, a.: neckhaft (s. d. in seinen in einander spielenden Bedd.), nam.: drollig, possierlich, schnakisch, sonderbar; harmlose Schäkerei und schelmische Neckerei liebend oder zu üben beflissen und solch heitrem, muntrem Sinn gemäß: Doch hat die Fee Morgana | dein leidig Dürsten n. [2] oft gestillt. Garb. 115; In dem n–en Gefechte dieser vergleichsamsten Witzbolde. Sh. 1, 133; Munter muß ich sein, ungezwungen, n., närrisch, drollig. 29, 249; Die n–en Gesichter, die ich schneide. 252; Die n–e Gruppe. 1, 239; Das Heitere und N–e der Volksmelodien. 3, 157; 4, 35; Was! rief Luciane gebieterisch . . . Dann legte sie sich auf ein n–es Bitten. 15, 178; 183; Jenen n–en [sonderbaren, wunderlichen] Haß. 246; 16, 117; Die Jüngere n., lieblich, unstät. 18, 102; 111; 21, 27; Diese Worte klingen so n., ja so albern. 114; Wo er denn allerlei n–e Beigedanken schelmisch hervorblicken ließ. 117; Friederike glänzte durch manchen n–en Einfall. 22, 14; 262; Heitere, n–e, unverfängliche Beziehungen und geistreiche Scherze. 334; 24, 115; Einen guten n–en Mam. 25, 38; 103; So konnt’ ich doch .. gewisser n–er [2: spottender] Einfälle mich nicht enthalten. 105; 36, 368; 2, 247; Also bekam seiner Fragen jede | zurück den Trumpf einer spitzigen Rede; | doch konnt’ er dem Mädchen zürnen nicht, | zu lieblich stand ihr ein n. [2] Gesicht. mann Pet. 2, 207; Sah die junge Fischbrut .. n. durch Kraut und Strauchwerk schießen. V. 273; M. 4, 283; Uns gram zu sein über ein paar n–e [2: neckende] Worte. Kl. 1, 129; A. 261; 490 etc. — 2) zuw. auch — wie schon durchschimmernd in einigen bez. Bsp. v. 1 — von einer mehr tückischen und schadenfrohen Necklust, z. B.: Hundert Wenn und Aber sind mir gleich n–en, tückischen Kobolden aufgestiegen. Kl. 2, 230 etc. — 3) (s. 1) wunderlich, eigen; der sich nicht zu nahe kommen lässt: Es war eine n–e Kreatur, mein Landsmann. V. 115, mit Anm.: „N. wird in Norddeutschland oft von Jemand gesagt, der sich nicht necken lässt.“
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