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nährlich Nährlichling nährlichsam
Nǟhrlich, a. (veraltend):
1) (ungw., vgl. 2 u. nähren, Anm.) Nahrung, Unterhalt gewährend, seinen Mann nährend: Eine n–e Stelle, s. Campe, vgl.: Er schicket sich zu einer ehren-n–en .. Haushaltung. Fisch- art Garg. 63b, die ihn mit Ehren oder ehrlich nährt.
2) (vgl. nährig 2) genau, knapp, spärlich, kümmerlich, nur so eben ausreichend: Sich n. behelfen; n. haushalten; n–e Zeiten; ein n–er Mann. Adelung; Seinen Bruder Heinrich n. und gering mit dem Amt Freiberg .. abgetheilet. Luther SW. 61, 344; Seine Diener spärlich und n. erhalten. Matthesius Lthr. 122a etc. Verallgemeinert als adv.: Der Verbrecher mit den Füßen hinaufgezogen, daß Kopf und Hals n. auf dem Pflaster liegen. Olearius Reis. 319 = eben, genau, grade, dicht etc.; ferner nam. oft = kaum: Streiften n. die obersten Ähren. B. 233 v. 226; v. 228; Wie er denn die Andern Alle .. n. berührt. Luther SW. 35, 3; Also sehr krank, daß sie n. Odem halten konnte. 60, 138; Wenn durch die stille Luft die Fluth sich n. reget. Rachel 1, 190; Kamen n. vor den Saal, | da fiel das Haus und Bad in Grund. Rollenhagen Fr. 38; 472; 519 etc.
~ling, m., –(e)s; –e:
(selten) Einer, den man nährt oder Nahrung reicht, vgl. Zögling u. Alumnus: So wollen wir dich sammt deinen Zehrlingen | dafür machen zu unseren N–en. Rückert Mak. 1, 107, dich und deine hungrigen Kinder speisen.
~sam, a.:
nährend, nahrhaft: N–es Schwarzmehl. Auerbach Volksk. (61) 4 etc., häufiger: nahrsam, z. B. Brockes 9, 144; 260; 296; Rumohr Kochk. 9; 19 etc. Auch: Der Stand ist nützlich und n. Kosegarten D. 1, 217; Ein nahrsamer Ort [wo viel Nahrung ist]. Campe u. = nährlich 2, ebd.