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Gemurmel
Gemúrmel, n., –s; 0:
andauerndes oder wiederholtes Murmeln, z. B.: An seines Stroms G. Sch. 17a; G. sanfter Bäche. W. 4, 61; Myrtengebüsche | voll verliebten G–s. 26, 7; Wo sie [die Meinung] noch nicht laut zu werden wagt, doch gleich einem Bienenstock, der in Kurzem schwärmen wird, sich durch ein dumpfes, immer stärker werdendes G. ankündigt. 32, 193 etc., auch = Gemurre, als Zeichen des Unwillens etc.: Es gab ein G. im Dorf. Stiling 2, 69 etc., ferner = Gemunkel, gerüchtweises Gerede etc.: Wie das G. im Hause geht. Sturz 2, 206; So war das G. entstanden, als ob es die Tänzerin gewesen sei. W. 14, 16 etc. Nbnf. mit Uml., z. B.: Es war ein groß Gemürmel von ihm unter dem Volk. Joh. 12, 7; Rauschen und Gemürmel. Schaidenreißer 46a; Stumpf 379a; Zwingli 3, 246 etc., ferner: Daß die Mißbilligung an jenem Gemurmle den meisten Antheil möge gehabt haben. L. 7, 12 etc. Zsstzg.: Bach-G. Göckingk 3, 39; Beifalls-G. Börne Par. 1, 306 etc.