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Muck
Múck, m., –(e)s; –e; -:
1) ein geringer, unvernehmlicher Laut der unterdrückten Stimme bei geschloßnem Munde: Antwortet denn Der auch keinen M. Droysen A. 1, 134; M.-still. 21; Liegt bumsstill und thut keinen M. Goldammer Lith. 249; V. Ar. 3, 297 etc. Ubrtr.: Ohne vorher „nur einen M. zu thun“ [ohne das Geringste vorher merken zu lassen], ausgefahren. Holtei Nobl. 2, 197 etc.
2) Name eines Kobolds: Auf! Kobolde! . . . Butz u. M. u. Schabernack! Droysen A. 2, 368 u. dazu die Anm.
Anm. Tonw., vergl. muh!, mum! gr. μō! etc. Ähnlich: Mucks; Das Weib machte dabei nicht mux. Gotthelf 5, 82; Nun sag mir Keiner nicht einen Mix mehr. JGMüller Lind. 3, 146; Da sagt er nicht kix, nicht mix. 2, 369 und schwzr.: Nicht mutz, keinen Mutz mehr thun. Stalder 2, 227. Dazu: Muck(s)en, gr. μóύĒ, lat. muss(it)are, mutire [vgl. roman. Fortbild. Diez 233] etc. Die Bed. 2 zu 1, vgl. Mummel.