Mispel
Mispel, f.; –n; –chen, ein; -:
Botan.: eine Zunft von Pflanzen, die „Mespileen oder Beeren- Apfler“. 3, 2064, mit mehrern Gattungen, z. B.: Quitten-M., Cotoneaster (dazu: die Stein- M., C. vulgaris); Woll-M., Eriobotrya; Zwerg- M., Chamæmespilus und nam. (ohne Zusatz) Mespilus und zwar: Wald- und Garten-M., — sowohl der Baum oder Strauch als auch nam. die Frucht, die zuerst herb und ungenießbar, auf Stroh gelegt eßbar, von weinartigem Geschmack wird (s. 3, 2069), e I 0 in volksth. Bez. „Offenarsch“ (s. Fl. 30): Für die Policei wie eine M. überreif. Lenz 87; Sie glauben, Autoren und M–n gedeihen am besten, wenn sie einige Zeit auf dem Stroh liegen. Reis. 2, 199; Böse bessern oft sich so, | wie die M–n, erst auf Stroh. 1, ..; Eure Einfälle verfaulen ehe sie halbreif sind und Das ist eben die. rechte Tugend einer M. 5, 167 etc. und von einer Pers.: 8, 95; Sonst wär ich angetraut der faulen M. Sh. 2, 238 etc. — S. auch Mistel.
Anm. Gr. μεπeoν (s. Pflanzennamen 74), lat. mespilum, ahd. mëspilâ (und nëspil, vgl. ital. nespola, s. 237), mhd. mëspel. Mundartl.: Mespel, Nespel, Naspel, Hespel, Wispel.
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