Manna
* Mánna (hebr., arab.), n., –s; 0. — f.; 0; -:
das Man (s. d. I) und danach Name mehrerer vegetabilischer Süßigkeiten, zumal solcher die aus der Rinde od. den Blättern ausschwitzt, s. 2, 117, z. B.: Der M.-Klee, Hedysarum alhagi. .. In den heißen Monaten fließt aus den Zweigen ein süßer Saft, der während der Nacht zu röthlichen Körnern wie Koriander erstarrt und des Morgens gesammelt wird; ist die persische M. .., wahrscheinlich dieselbe, welche die Jsraeliten in der Wüste gegessen. 3, 1624; Die M.-Esche, Fraxinus ornus. .. In der heißen Jahreszeit schwitzt aus der Rinde die sogen. M., häufiger aus Einschnitten, eine Art von süßem Gummi, welche aus dem sogen. M.-Zucker, ¼ echtem Zucker und aus einer ekelerregenden Substanz besteht. Sie wird allgemein als ein gelind abführendes Mittel, vorzüglich für Kinder gebraucht. Es giebt 4 Arten: die Tropfen-M. .. ist die reinste und kommt als weiße Körner aus Sicilien und Kalabrien; die Röhren- M. kommt aus Ausschnitten und bildet rinnenförmige mehrere Zoll lange gelblichweiße Stücke; die gemeine M. ..; die fette M..., zu Klystieren verwendet. 1114; Die Lärche. .. In südlichen Ländern schwitzt daraus die sog. M. von Briancon, welche aber sehr terpentinartig schmeckt. 349 etc., zuw. auch: der Samen der Bluthirse oder M.-Grütze. Ferner (vgl. Himmelsbrot): Nicht am Susquehanna, | der durch Wüsten fließt, | wo zum ird’schen M. | geist’ges man genießt. 6, 78; Das schmeckt wie lauter M. NGd. 252; SW. 35, 331 etc.
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