Malz
malzen
malzig
Málz, n., –es; –e; -:
durch Einquellen zum Keimen gebrachtes und dann getrocknetes Getreide zur Brauerei, Branntweinbrennerei etc.: M. machen; Das 28* M. schroten, einmaischen; Würze, die aus M. und Hopfen bereitete zuckerhaltige Flüssigkeit. 1, 207. Sprchw.: An Einem ist Hopfen (s. d. 1) und M. verloren, z. B. N. 5, 249 etc. Zsstzg. nach dem versch. Getreide: Ein Gemenge von ungemalztem Rocken mit Gersten- oder Weizen-M. [zur Branntweinbrennerei]. 1, 344 etc., ferner: Man kann diese Austrocknung [womit man die Keimung unterbricht] entweder einfach an der Luft (Luft-M.) oder durch künstliche Erwärmung auf der Malzdarre (Darr- M.) bewirken. 200; Ganz dunkelbraun, beinahe schwarz gedarrtes M. wird unter dem Namen Farb-M. bereitet, um solche Biere, die wie der Porter eine sehr dunkle Farbe haben müssen, zu färben. 205; Kraft-M., bes. kräftig und kräftigend; Wind-M. statt Luft-M. —
~en, tr.: Getreide zu Malz machen; Malz bereiten: Die Gerste wird [zu Branntweinschrot] .. in gemalztem Zustand verarbeitet, während man Rocken .. nicht malzt. 1, 344; Von ungemalztem Rocken. ebd.; Nachdem ließ er [Gambrinus] m. und wenden, | dörren und mahlen. G. 2, 100 etc., auch: mälzen; mülzen 240—244), mulzen. 2, 575. Dazu: Der Malzer; Die Kunst des Mälzers. 1, 199; Der wohlerfahrene Mälzer und Brauer von Mulzer. etc. Zsstzg. z. B.: Ver-m., tr.: Alle Gerste ver-m., zu Malzverbrauchen, doch auch intr. (sein): durch Feuchtigkeit verquellen (s. Anm.): Es vermalzt das Korn in der Erde, wenn es zu lange nicht aufgehen kann. —
~ig, a.: malzhaltend: Mit m–er Mischung. Ov. 1, 291b etc., s. Anm.
Anm. Malz, ahd., mhd. malz, wohl zunächst, das der Einwirkung der Feuchtigkeit ausgesetzte, aufgeweichte Getreide, s. v.: vermalzen, ferner das mhd. Ew. malz, hinschmelzend, schwach; niederd. mals 3, 121), schwzr. malzig, schmalzig: weich, saftig (von Obst etc.), vgl. molsch, schmelzen und Milz.
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