Macher
Macherin
Mácher, m., –s; uv. (~in, f.; –nen):
Person, die Etwas macht, gw. in Zsstzg. (s. d.), doch auch zuw. allein (vgl. M.-Lohn), nam. in prägn. Sinn: Der, von dem eine (schöpferische) Thätigkeit ausgeht, vgl. Faiseur und Mächler: Jener giebt den Namen dazu her, er ist aber der wirkliche M.; Wenn ich die Macht hätte, ein M. zu sein. E. 303, und nam. nach gr. πoeητs, Poet: Jeder, der im Stande ist, seinen Empfindungszustand in ein Objekt zu legen, so daß dieses Objekt mich nöthigt, in jenen Empfindungszustand überzugehen, folglich lebendig auf mich wirkt, heiße ich einen Poeten, einen M. G. 6, 35; Sie schwatzten nicht davon .., sie machten es und stellten es dar — Denen, welche sehen können. Dies ist der Charakter des Dichters, des wahren M–s. 27, 410.
Zsstzg. unerschöpfl., s. die von machen; ferner die Verbindungen von machen, z. B.: Die Trugschlüsse der Zum-Fürchten-M. Jahn M. XXVII etc., minder ungelenk: Angst-M. Spate, nam. aber — von machen mit einem Obj., wobei aber folgende allgm. Bem. zu beachten sind: In Bezug auf geistige Schöpfungen (ygl. machen 1a) haben die Zsstzg. mit M. den verächtl. Nebensinn des Handwerksmäßigen, vgl. z. B.: Buch- M. und Schriftsteller; Vers-M. und Dichter etc., s. auch Kalender-M.; sonst freilich kann jeder Ggstd., insofern er eben gemacht wird, als Bstw. zu M. gefügt werden, nur daß, wo das Zeitw. machen (s. d. 1a) nicht üblich ist, auch M. nicht gw. ist, also z. B. Schiffsbauer, Glockengießer, Strumpfweber, Lichtzieher u. ä. m., und daß ferner die für die Gewerbe und Handwerke im Allgm. hergebrachten Ausdrücke nicht willkürlich durch Zsstzg. von M. ersetzt werden dürfen. So gelten z. B. freilich Schuh-M. neben Schuster, Kleider-M. neben Schneider und zwar als edlere Ausdrücke, — dagegen ist Tisch-M. (z. B. Gotthelf U. 1, 341) für „Tischler“ nur mundartl. und im Allgm. wird man für „Schlosser“ nicht „Schloß-M.“, für „Seiler“ nicht „Seil-M.“ etc. sagen, es sei denn, daß man eben bestimmt nach den einzelnen zu fertigenden Obj. unterscheiden will, z. B.: Aus dem weitgehenden Bereiche der Nagelschmiede, der Schloss-, Leuchter-, Lampen-, Schrauben-, Schnallen-, Feilen-, Medaillen-, Nadel-, Ringe-, Haken- und Knopf-M. Kohl E. 1, 28; Der Seiler ist nicht bloß ein Seil-, sondern auch ein Bindfaden-, Strick-, Tau-M. etc.; Er ist Schuh-, Stiefel-, Holzschuh- und Pantoffel-M.; Diese Schwärmer für den Zunftzwang möchten, daß der Tischler eben nur ein Tisch- M. wäre, daß die Schränke nur von einem Schrank-M., und zwar die Bücherschränke nur von einem Bücherschrank-M., die Küchenschränke von einem Küchenschrank-M. etc. gefertigt würden etc. — Tritt zu dem Bstw. noch ein Ew., so wählt man korrekt eine andre Fügung (vgl. Baum 2), da z.B. „ein grober Handschuh-M.“ allerdings etwas Andres ist als „ein Verfertiger grober Handschuhe“ etc., s. Instrumenten-M. Das Femin. bez. bei Gewerben, die von Frauen getrieben werden, ein Frauenzimmer nach ihrem Gewerbe, z. B.: Hauben-, Putz- M–in etc. (wo das masc. nicht gw. ist), — sonst gw. die Frau eines nach seinem Gewerbe bez. Mannes, z. B. Schuh-M–in = Schuhmachersfrau etc., und bei nachfolgendem Eigennamen uv.: Die Schuh-M. Schulz; Geh zur Handschuh-M. Müller etc., vgl. dagegen — wo kein Gewerbe bez. wird — z. B.: Ränke-, Kabalen-, Spaß-M., eine männl. Pers., — -M–in, eine weibl. Pers., die Ränke, Kabalen, Spaß macht etc. — Die im Allgm. überh. seltnen Verkl. ohne Uml.; nur ver- einzelt, z. B.: Schuhm ächerlein. Keller gH. 3, 286. — An die Zsstzg. von M. schließen sich die von Macherei (s. d.), macherisch (s. d.) und, insofern sie die best. Thätigkeit eines Gewerbes bezeichnen, Zeitw. auf machern (s. d.). — Nach diesen allgemeinen Benennungen werden die folgenden leicht zu mehrenden Zsstzg. (vgl. Spate 1192 ff.) als Bsp. genügen: Alt-: Schuhflicker, Altreiß. —
Ammen-: scherzh. Bez. eines liederlichen geilen Kerls. —
Aūszugs-: Epitomator. G. 32, 88. —
Báll-: Von Handschuh-, Ballonen- und Ballen-M-n. Garzoni 741b. —
Bánk-: Bankhalter; Einer, der eine Spielbank hält. Iffland 3, 3, 17. —
Bétt-: B–in, Frau, die das Bett macht, d. h. in Ordnung bringt etc. —
Bēūtel-: Beuteler. —
Blūmen-: B–in, Verfertigerin künstlicher Blumen, s. Blumenkräuserin. —
Bórten-: Posamentier. Zschokke 8, 342 etc. —
Bríllen-: Zinkgräf 1, 276. —
Būch-: (verächtl.) Bez. eines Schriftstellers: Den gedungenen B. Kant Buchm. 18; Guten und schlechten B–n. W. 32, 200; Schriftsteller und B. 318; 33, 383 etc.; Bücher-M. V. 4, 145 etc. —
Bückling-: Einer, der viele Bücklinge und Komplimente macht: Gehen Sie mir mit Ihrem Stülpnagel. Das ist ein blöder Zuckler und B. Arndt Stein. .. —
Búnt-: (veralt.) Kürschner (s. d. und Bunt, Anm.) Olearius Reis. 74b. — Dukāten-; Dukatenkacker (s. d. und machen 1h). Arnim 93. —
Erz-: Gott, dem rechten E. Matthesius Sar. 314a, dann auch: ein Erz liefernder Hauptgang. —
Fértig-: nam. in Glashütten „der das halbfertige Stück [von dem Anfänger] übernimmt, um es zu vollenden“. Karmarsch 2, 137. —
Flāūsen-: (s. Flause). Auerbach Gv. 400; IGMüller Lind. 4, 282. —
Fútter-:
1) Futteral-M. —
2) Rasch-M. (s. d.) — Gār-: nam. Hüttenw.: Arbeiter, der das Kupfer gar (s. d. 1d) macht. 2, 517. — Gebácknes-: Der Patron aller Fritaruolen, d. h. G. 23, 264, s. backen 4c, versch.: Bäcker. — Gēīgen-: s. Instrumenten-M. — Gelêgenheits-: Kuppler, s. Gelegenheit: Polonius sei für seine Tochter und ihn [Hamlet] ein G. gewesen. DBl. 2, 83 etc.; G–in. Zaubr. 4, 163 etc., und übertr.: Die Mystik, diese schändliche G–in des Despotismus. 3, 338; So lange die Tragödie mehr die G–in verwöhnter Wollüste spielen muß. 698b etc. — Geméng-: nam. in den Blaufarbwerken, der die Ingredienzien zur Smaltebereitung im gehörigen Vh. mengt. — Geschmēīde-: Verfertiger von Geschmeide (s. d.), d. h. nam. von allerlei feiner Schmiedearbeit, also = Zeug-, Zirkelschmied. Dem G. eingeprägt, daß die Schere recht scharf zu machen sei. DTr. 1, 100. — Gestǖb-: der das Gestübe (s. d.) oder den Herd vor dem Schmelzofen macht: Einer armen Schmelzerin oder G–in. 3, 1, 427) Frau eines G–s. — Glēīch-: der gleich macht, nam. die Unterschiede der Stände etc. (möglichst) aufhebt: Der Tod ist der gewaltigste G.; Der Geist ist ein gewaltiger G. 126; Heilige Natur, wo ist eine große G–in als du? Bl. 1, 145 etc.; Eiferer, die sich selbst Republikaner nannten, von ihren Gegnern aber den Spottnamen der G. (Levellers) erhielten. 402b; Pilg. 1, 148 etc. — Glóssen-: Der krittelnde und zweifelnde Noten- und G. Stein 227; 1, 159. — Glück-: der sein Glück macht. gH. 1, 233. — Góld-: Einen Finanzminister, der, wie König Midas, die Gabe habe, Alles, was er anrührt, in Gold zu verwandeln. .. Ein solcher G. 31, 470 etc., häufiger für Alchymist (s. d.): Etliche verhungerte G. 4, 219 etc., s. auch Dukaten-M. — Götter-: s. Statuen-M. — Grimássen-: der das Gesicht verzerrt; Possen-M. etc. 9, 72. — Grōß-: Großthuer. — Hāhnrei-: der einen Ehemann zum Hahnrei macht, ihm Hörner aufsetzt, ,,Horn-M.“ — Händel-: ein Streitsüchtiger, Skandal-M.: Ein stets fertiger Schläger und H. 6, 463. — Hándschuh-: s. Ball-M., vgl. Beutel-M. etc. — Hárfen-: E. 1, 223, s. Instrumenten-M. — Hárnisch-: Harnischer. 34, 128. — Hāūben-: H–in, Putz-M–in. — Héchel-. — Héftel-: vgl. Nadel-M. — Hēīraths-: Eheprokurator. — Hokuspōkus-: Gaukler etc. Dicht. 1, 210. — Hólz-: der Holz macht oder klein macht, Holzhauer. 4, 119. — Hólzschuh-. — Hōnig-: Die H–innen. 1, 125, Bienen. — Hórn-: s. Instrumenten- und Hahnrei-M. — Hūt-: Verfertiger von Mannshüten, vgl. Putz-M–in (für Damenhüte). — Instruménten-: Verfertiger von Instrumenten und zwar gw. von musikalischen (vgl. Geigen-, Harfen-, Horn-, Lauten-M. etc., Orgelbauer), ferner von chirurgischen, chemischen etc. Uber das Jnkorrekte der Ausdr.: Musikalischer J. etc., s. o. — Kabālen-: Einen Ränkeschmied und K. 637b; NKr. 4, 199. — Kalénder-: der den Kalender anfertigt; auch = Astronom, Astrolog: Der .. tiefere Blicke in die Zukunft thut als irgend ein K. 2, 184. — Kámm-. — Kä́pplein-: Fat. 2, 64, Mützen-M. — Kardǟtschen-: s. Kammsetzer. — Kárten-. — Kāūsen-: Ränke-M., Rabulist: Der schlimme K. 170 1); Weder eine Lügnerin, noch eine Betrügerin, noch eine K–in. 2, 151. — Kétzer-: verächtliche Bez. der Strenggläubigen, die jeden Andersgläubigen zum Ketzer machen, Verketzerer. 8, 360; Jetzt darf die Erde sich trotz K–n drehen. 127; 1002b; Nat. 83. — Kísten-: Kistner: Die „Kisten- und Großschachtel-M. ..“ Die „Kleinschachtel-M.“ Unterh. 2, 2, 124. — Klēīder-: Schneider: K. für Herren, für Damen. — Knópf-: Die Gold-K., die Silber-K., die Metall-K., die Perlmutter-K. E. 1, 13. — Komȫdien-: Lustspieldichter. Att. 2, 1, IX. — Komplótt-: vgl. Meut-M. 3, 202. — Kórb-: der Körbe flicht; auch, wie „Körbchen-M.“ 9, 260) übertr., s. Korb 1b. — Kúnst-: Diesen (nicht Künstlern) K–n. Hamb.Th. 28; 109; 581; Wann der Kunstgeweihte klaget | und wir Süd-K. zagen. 4, 169 etc., ähnl.: Kunststück-M. — Lāgen-: (Buchdr.): Der, der aus der gedruckten Auflage eines Werks die einzelnen Exemplare zusammenlegt, Lagen (s. d. 2) macht. Kat. 129. — Lándkarten-. — Lä́rm-: der Lärm macht, Schreier etc., s. Maul-M. A. 1, 315. — Latérnen-: s. Klempner, Anm. — Lāūten-: s. Jnstrumenten-M. — Līēder-: Sänger, Dichter (s. o.) 190; 270. — Lústig-: Possen-M. etc.: Einen armen Teufel von L. 29, 217; Die L., deren sie gewöhnlich einen oder 2 bei ihren Schmäusen anstellen, um für bare Bezahlung durch witzige und unwitzige Possen den Gästen verdauen zu helfen. 23, 323; Vor der Pritsche oder Geißel dieser L. ebensowenig sicher. Att. 2, 1, VIII; HB. 1, 242 etc. — Māūl-: (mund- artl.) Einer, der es bloß mit dem Maul, in Worten hat, Maulheld etc. Pfl. 1, 262. — Mēūt-: (vralt.) Meuter: Die wahren Lärmstifter und M. SW. 61, 92; Gelehrt. 1, 318 ff. — Mōde-: M–in, Putz-M.: Weil ganz Europa von ihren [der Franzosen] M–innen, Schneidern, Perücken-M–n und Köchen Gesetze annimmt. Nat. 51. — Múmmen-: Schweineschneider, s. Mumme 4. — Mützen-. — Nādel-: Nadler. Sprchw.: Er schauet wie ein N. EfA. 1, 293), scharf; „Das war eine vom Tausend!“ sagte der N., Junge, geh und hol mir einen Krug Bier, zur Verspottung Solcher, die sich nach leichten, kurzen Arbeiten lange ausruhn. — Nōten-: s. Glossen-M. — Pantóffel-. — Pánzer-. — Papīēr-: Papiermüller. — Partīten-: s. Partite. — Pasquíllen-: Pasquillant. 3, 245. — Pérlen-: Glasspinner: „Perlis-M.“ . . Diese Künstler haben ihren Namen von ihrem Hauptfabrikat, den Perlen, von welchen sie alle erdenkliche Arten verfertigen. Unt. 2, 2, 127a. — Perücken-: s. Friseur und Mode-M. 25, 260 etc. — Phrāsen-: Wort-M. (2). — Plān-: Einer der Pläne, Projekte macht. Nachg. 274, Projekt-M. Ph. 1, 37; 108b; 5, 126b, s. Versuch-M. — Plús-: wörtl. ,,Mehr-M.“, Einer, der bei der Finanzverwaltung durch übermäß. Steuern die Einkünfte zu vermehren sucht (vgl.: Ein genialer Finanzminister könne mittels einer ungeahnten Kunst aus dem Minus ein Plus machen. 189); Wie aber wird das schöne Land bei diesem P.-System verwüstet werden. Y. 1, 187; Mein numismatisches Projekt, das ich als Plus- und Plurimum-M. bei der Reichsversammlung eingab. Fat. 2, 169; Hier handelt der Minister als isolierter P. und Volkspeiniger. Sp. VI; Wo irgend ein neuer P. auf den Einfall kommt, diese alte Erfindung .. zur Grundlage einer neuen Finanzspekulation zu machen. 33, 79 etc. — Positūren-: Springer, Seiltänzer. Hamb.Th. 107. — Póssen-: Possenreißer, Lustig-M. Luc. 1, 119. — Projékt-: s. Plan-M. — Prōsa-: Prosaschreiber, Prosaiker: Verse-M. und P. 31, 410. — Pútz-: P–in, ein Frauenzimmer, das Hüte, Hauben, Kragen und ähnl. Putzgegenstände für Damen macht, Hauben-, Mode- M–in (vgl. Hut-M.). — Quartīēr-: der den Nachfolgenden Quartier macht, bestellt, s. Quartiermeister: Der Q. von deinem Regiment. 3, 307. — Rāde-: Handwerker, der Wagenräder und dann auch Wagengestelle macht, Stell-M., Wagner: Man findet auf den Dörfern wohl einen Hufschmied und R. Ph. 1, 197; 48; Bei jedem Gut .. ein Grob-R., zur alleinigen Verfertigung der zur Landwirthschaft nöthigen Bauer- und Bauwagen. §. 259, s. Rader, Rädker und Räder-M. — Rä́der-: zum Untersch. vom Rade-M., Einer der andre Räder als Wagenräder macht, nam. kleinere, z. B. Spinnräder etc., s. Uhr-M.; ferner auch (s. Räder) = Sieb-M. — Rä́nke-: Ränkeschmied, Kabalen-M.: Haupt der Ränke- und Schwänke-M. Mak. 1, 109; Ein heimlicher und niederträchtiger R. gegen mich. Wie’s gef. 1, 1. — Rásch-: Weber, der Rasch (s. d. und Harras) und ähnliche Stoffe webt, im Ggstz. zum Tuch-M. etc., auch ,,Futter-M.“, insofern diese Stoffe als Zeugfutter dienend. — Wortspielender Volkswitz (s. das Ew. rasch): Du bist gut nach dem Tod zu schicken, zum R. taugst du nicht etc. — Scháchtel-: s. Kisten-M. — Schikānen-: Luc. 1, 408. — Schíndel-: Schindelhauer. — Schnūr-: vgl. Posamentier. — Schūh-: s. o., und Schuster. — Schúlden-: Einer, der Schulden macht, die er nicht bezahlen kann. — Schwä́nke-: s. Possen- und Ränke-M. — Sêgel-: 5, 328. — Sēlig-: Heiland. 2, 180 Z. 28). Sīēb-: 3, 448 etc. — Skandāl-: Lärm-, Händel-M. — Spāß-: Einer der Spaß macht, um zu belustigen und Lachen zu erregen, Possen-, Lustig- M.: Der spanische Sp. der Grazioso. 1, 248; Jene allgemeinen Witz- und Sp., jene Harlekine und Hanswurste. GschTh. 173; 627b; Geborene Gaukler, 25* Sp. und Pantomimen. 13, 54; Jeder glatte Sp. 169. — Statǖen-: Bildhauer: Kein Götter-M., sondern nur ein St. Luc. 1, 176, indem er nicht Götter, sondern ihre Bilder fertigte. — Stéll-: Wagner, s. Rade-M.: Die Büche, wenn der St. sie biegt. H. 1, 1, 296; In Oberdeutschland wußte man und weiß man zum Theil noch jetzt Nichts von Wagnern, sondern nur von St–n. Vrm. Aufs. 1, 17 [ebenso z. B. in Mecklenburg]. — Tísch-: s. o. und Tischler. — Tūch-. — ūhr-: Unsere U. setzen die Uhren aus den Theilen zusammen, die sie von den Fabrikarbeitern, von dem Zifferblatt-M., dem Räder- M., dem Schrauben-M., dem Weiser-M. etc. empfangen etc.; Uhrenschöpfer waren Hugenius, Hook, Harrison und diese sind selten; U. giebt es überall. 2, 300; Ein U. .. Derselbe Uhrwerker. 2, 70; Uhren-M. 58; U. 1, 234 etc. — Vérs-: s. o.: In der Rolle der Reimer und V. 8, 263, s. Prosa-M. — Versūch-: Projekt-M. etc.: So brechen Sie wenigstens nicht wie jener V. den Hals, der das Spekulatiönchen hatte, über den Kanal nach England zu fliegen. 2, 267. — Wétter-: Einer, der das Wetter macht oder zu machen vorgiebt etc. 3, 449; 235 etc., nam. W–in, nach dem Volksglauben = Hexe (s. d. 1), z. B. 3, 230; 84 etc. — Wínd-: Einer, der Wind macht, eig. und übertr. (vgl. Windbeutel; windiger Patron etc.) der Dinge vorbringt, an denen Nichts ist, Flausen-M.: Sie können in der ganzen Stadt als W. [Flunkrer, Lügner] dastehen. 196b; Ein abgeschmackter W. und Subtilitätenkrämer. Att. 2, 2, 50; Luc. 3, 382. — Wítz-: Witzbold, s. Spaß-M. — Wórt-:
1) verächtlich: Einer, der neue Wörter „macht“, statt die aus der natürlichen Entwicklung der Sprache hervorgegangnen zu verwenden, Wortschmied, vgl. das lobende „Wortbildner“.
2) Einer, der viel Worte macht, Phrasen- M. etc. — Wúrst-. — Zēūg-: Zeugweber. Jer. 2, 349. u. v. ä.
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