luchsen
Lúchsen, intr. (haben) und tr.:
wie ein Luchs (s. d. 1 und 3) allseitig spähend, listig und heimlich seinen Vortheil erlauern: Wenn nicht du, Luchsaug’, anderswo zu l. gehst. Ar. 1, 59; Etwas l., stehlen, stibitzen, auch lugsen (s. lugen); luxen (wie Lux statt Luchs), vgl. 2, 428 und 3, 97 ff.
Zsstzg. z. B.: Áb-: Einem Etwas a., luchsend es ihm abnehmen oder von ihm erfahren; Beikommende Tabelle habe ich ihm für dich abgeluxt. Bettine 2, 106; Echo würde es dir a., um es .. zu widerhallen. Brentano Fr. 1, 62; Dem der Teufel sein Spiegelbild abgeluxt. Cham. 6, 137; Ich weiß Alles, hab’s ihnen abgeluxt. —
Aūs-: Etwas aus oder von Einem luchsend herausbekommen, es aus oder von ihm heraus-l.: Einem Etwas a., ab-l. —
Be-:
1) Einen b., ihn luchsend belauern, betrügen, übervortheilen, bestehlen etc.; Damals hat Eines das Andere beluxt. Gv. 332; Hat mich belauscht und belugst. Kl. 3, 10; Da kommt er in einer andern Verkleidung und will dich nochmal b. Sh. 235; B. sie das einfältige Landvolk. 239 etc. —
2) zuw.: Etwas b., listig stehlen: Er beluxt den Leuten die Taschen. Lind. 4, 413; Ein beluxtes Hündelein. Ar. 1, 40. — Er-: durch Luchsen erlangen: Wollen vielleicht ’was durch mich e. Th. 1, 343. — Fórt-: Einem Etwas f., ab-l. — Herāūs-: s. aus-l. — Wég-: fort-l. u. ä. m.
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