Faksimile 0157 | Seite 155
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Löffelei Löffeler Löffelhaft löffelig
Löffel~ēī, f.; –en:
das Löffeln (s. d.), nam. das Naschen in der Liebe, das Karessieren, Kourmachen und Außerungen desselben: Von der blinden Liebe oder, wie man’s deutsch nennt, von der L. Klencke Parn. 1, 321 etc., auch person.; Meiner jungen Brust | entstahlen zwei hochwohlgeborne Diebe, | die L. und Ehrsucht, bald die Liebe. B. 106a etc., s. auch Scheller Sass. Bücherk. 310.
~er, m., –s; uv.:
1) Einer der löffelt (s. d., nam. 2 und Löffel 6): Der Mädchenjäger! der L.! Prutz Eng. 1, 400; Müllner5, 161 etc.
2) Name einiger Vögel mit löffel- artigem Schnabel, z. B. = Löffel-Ente: Kiebitz, Löffler, Wasserläufer. Tschudi Th. 68, ferner: Löffelreiher und Hohlschnabel (Cancroma cochlearia).
~haft, 4 gern löffelnd, in der Weise eines Löfflers oder Löffels (s. d. 6), auch Zsstzg.:
Rotz-l.
~ig, a.:
(schwzr.)
1) laffenhaft (s. Löffel 6).
2) von Schuhen etc., ausjappend, latschig, s. Lof.