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lock
I. Lóck: 1) a.:
a) kirr (s. d.), nam. weidm., vom Beizvogel: L–e. Döbel 2, 191a; Laube Br. 274 etc.; Vögel l. machen. Fischart Garg. 249b.
b) s. locker. 2) m., –(e)s; –e:
a) Locke (s. d.), nam. weidm. das Locken u. das dazu Dienende, wobei man untersch.: Lebendiger L., durch Lockvögel etc., und diese selbst, und: Todter L., durch lockende Dinge und diese selbst, wie z. B.: der Lockruf, der Köder etc., z. B.: Die Bauer mit dem L–e [den Lockvögeln]. Döbel 2, 229a; Hat man nur erst L. [Lockvögel], so geht der Fang gut. 258a; Auch kann man den L. [um Enten zu fangen] also einrichten. 249a; Doch muß der L. [Lockruf etc.] wohl eintreffen. Fle- ming J. 149a etc., vgl.: Locke: Köder, Kirrung. Laube Br. 269; Locke: das Instrument, womit man Wild lockt etc. 273 etc.; Mit guter L–e im Strauchherd [gefangen]. Winkell 2, 407; 332 etc., auch: Gelock (s. d. 1), vgl. auch Lecke.
b) Botan.: L., Winter-L. Ranunculus aquatilis; Sommer-L. Polygonam amphibium. Bei Oken L–e, die Zunft der Gröbs-Laubpflanzen mit den Gattungen: Kletter-L. Cobea; Seifen-L. Cantua; Sumpf-L. Hydrolea.
c) Logg (s. d.).