Leopard
† Leopárd, (gr.) m., –s, –en (uv.); –e, –en; -, –en -:
ein dem Panther ähnliches Raubthier: L. oder Parder, Felis pardus. 875, vgl. 7, 1598 etc. Dazu: Ihre leopardenhaft biegsame Gestalt. Lat. Mag. 308 etc. —
a) Wappenk.: oft nur ein Löwe in besondrer Stellung, vgl.: Auf sein Wappenschild, den gelöwten L–en, sich lehnend. M. 5, 99, wie umgekehrt: Ein leopardierter Löwe etc.
Anm. Bsp. der schwankenden Formen: Das Panier| des L–s [England]. Po. 3, 20; Gebrüll des hungerleidenden L. Hamb. Th. 28; Eines L–en. mann Unst. 331 etc.; Einen L–en. 339; 9, 250 etc.; Von einem L. 61; Dem L–en. Sh. 7, 229; 7, 1594; Diese L–en. 1599; Löwen und L–e. 110a etc. — Ahd. lêbart(o), m. und lêopartâ, f.; mhd. lêoparde, liebart, aus lat. leopardus, eig. Löwen-Pard, vgl.: Es wird ihn überfallen wie ein Lew und aufreiben wie ein Pard. 28, 27; Ein ander Thier gleich einem Par- den. 7, 6; Das Thier .. war gleich einem Pardel. 13, 2; 11, 6; 5, 6 etc.; Kann .. ein Par- der seine Flecken [wandeln]? 13, 23; 13, 7 etc.; Leo pardus, ein L., wird von Etlichen gleich gesetzt mit dem Parderthier, so es doch eine sonderliche Art und Geschlecht ist, denn der L. wird gezeugt von einer Löwin und Parderthier etc. Th. 60; 79 (s. auch 54) u. ähnl. Fabeleien mehr, vgl. Panther.
Zsstzg. z. B.: Jāgd-: Felis jubata. Oken 7, 1594 (vgl. Gepard). —
Kamēl-: Name einer Art Mondschnecke, Turbo cochlus. 5, 441. —
Sēē-: eine Robbenart, Leptoryx leopardinus. Giebel 139.
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