leckern
Léckern: 1) intr. (haben):
a) lecker sein, nach Etwas lüstern: Die jungen Leute wissen nicht, wo am ersten anzubeißen und l. nur. Leg. 3, 127; Indem Alles danach leckert. 3, 11. —
b) Minder gw. von etwas Sachlichem: Nach Etwas l., danach schmecken (s. d.), ohne es doch zu sein; Es führt wie ein Faden, der immer dünner wird, ins Nichts, es leckert nach Musik, wie eine nachgemachte Auster gepfeffert und gesäuert verschluckt wird. 5, 316.— 2) (s. 1a) veralt. tr.: durch Etwas die Lüsternheit Erweckendes, — allgm. durch etwas Angenehmes locken: Büberei, die uns gen Rom, Kompostell und Hierusalem geleckert hatte. SW. 46, 216; Was leckerst du dich lang? so nimm immerhin ein Weib. 61, 172.
Zsstzg. z. B.: Áb- [2]: Den deutschen Narren das Gold a. Luther 1, 264a; 420b etc. —
Ver-:
1) [2] Bracht etliche welsche . . Frücht, durch welche die Galli über das fruchtbare Jtaliam verleckert, ihr erst Reis [Kriegszug] fürgenommen. 601a. —
2) [1] gw. im Partic.: Darauf sie dann gar verleckert [als auf etwas Leckres erpicht] sind. B. 262b etc., auch tr.: durch Leckerei verderben etc.: Werden wir dermaßen verleckert, daß wir keine Speis mit Lust tapfer angreifen mögen. Sp. 2b; Der sich .. ganz verleckert hat. ebd.; Sein Vermögen verl., vernaschen etc. — Zū- [2]: etc.
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