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Durch-Durch Erlaucht
Durch~, Er~laucht Zwiebel, Knob-L., Eß- oder Breis-L. Ryff Sp. 50a. Bǟren-:
A. ursinum. Bérg-: A. angulosum und multibulbosum. Bínsen-: A. schoenoprasum. Bīsam-: A. moschatum. Bóllen-: Aber-L. Brēīs-: s. Asch-L., vergl. BrisL. bei Nemnich Binsen-L., wie Preis-L., A. porrum. Esch-: Asch-L.: Die Schalotten oder der E., Eschläuchel. Reichart Gart. 3, 224. Eß-: Asch-L. Féld-: A. vineale. Flēīsch-: Hohl-L. Gárten-: Knob-L. Gemǖse-: A. oleraceum. Góld-: A. moly. Grās-, Grōß-: Aber-L. Hāūs-: Hauslaub. Héren-: A. magicum. Hōhl-: A. fistulosum, s. Schnitt-L. Húnds-: Feld-L. Jākobs-: Hohl-L. Kníck-: A. nutans. Knōb-: A. sativum, als Würze an Speisen gebraucht, doch von durchdringendem Mißgeruch: Das gemeine Knopf-L. Rumohr; K., Knobloch, Knobel etc.; Wanzen und K. G. 1, 287; Schlug mich grüner und gelber, | als Schwefel und K. je ausgesehen. Körner 247a; K., ätzender als Schierlingssaft. . . . Wenn dich jemals solch Gelust .. reizet, wünsch’ ich dir: | das Mädchen strecke deinem Kuß die Hand zur Wehr etc. V. H. 1, 309 ff.; Ein Kopf K.; Ein paar K.-Zehen. Ryff Sp. 27a. Bei Schweinichen oft (z. B. 1, 117; 332; 2, 248; 327; 3, 279 etc.) als Name einer festlichen Schmauserei, vergl. den ,,K–s- Mittwoch“ (in der Pfingstwoche), an welchem in einigen Gegenden K. zu essen Sitte ist. Dazu: Daß hitziger du, mein Freund, geknoblaucht seist zum Kampf. V. Ar. 1, 125; 162; Damit | du tüchtig knobelgelaucht zum Wettkampf rüst’ger seist. Droysen A. 2, 357 mit Bezug darauf, daß K. die Kampfhähne hitziger machen soll; ferner: Nichts so Durchknoblauchtes [mit K. Durchwürztes] gegessen. Arndt Ber. 420, auch: Knoblach. HSachs G. 1, 127; Knoblakige Lauge. Droysen A. 2, 407 etc. Knópf-: Knob-L. Kōhl-: Gemüse- L. Kópf-: A. porrum [s. o.] Láchen-: Bären-L. Narcíssen-: A. senescens und angulosum. Ottern-: Schlangen-L. Prēīs-: s. Breis-L. Rōsen-: A. rosaceum. Sánd-: A. arenarium. Schlángen-: Aber-L. und Alpen- L. Schnítt-: Binsen-L.: Butterbrot mit etwas Sch. darauf. Hebel 3, 140; Der Sch. oder Hohl-L. hat von seiner hohlen Binsenschlotte den Namen. Reichart Gart. 3, 222 etc.; sprchw.: Er ist der Sch. auf allen Suppen [Hans in allen Gassen etc.]. Spindler Stadt 1, 162. Spált-: Schnitt-L. Wásser-: Gemüse-L., auch Teucrium scordum. Wēīn-: Feld-L. Wīēsen-: A. angulosum. Wíld-: A. ampeloprasum. Wínter-: Hohl-L. Zāūber-: Hexen-L. Zigēūner-: Bären-L. Zwérg-: A. chamae– moly. Zwīēbel-: A. cepa, Zwiebel (s. d.), bei Tappius 195b auch „Ullich“, dessen letzte Hälfte = Lauch scheint.