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Lauch
Lāūch, m. (n.), –(e)s; –e, –en (Droysen A. 2, 365):
Bot.: nach Oken die Zunft der „Beerenlilien“ mit vielen Gattungen, wie: Die Drüsen-L–e, Albuca; Flügel-L–e, Massonia; Glocken-L–e, Lachenalia; Kranz-L–e, Tulbaghia; Küchen-L–e, Allium; Stern- L–e, Ornithogalum und dazu viele Arten, gew. = Küchen-L., Allium und dessen Arten, z. B.: Das gemeine L., welches man auch wohl Porree [A. porrum] nennt ..., hie und dort das Kopf-L., weil es in seiner Zwiebel gleichsam einen Kopf hat. Rumohr Kochk. 145; Dies L. zu essen, weil ihr es nicht mögt. Schlegel Sh. 7, 167.
Anm. Ahd. louh, mhd. louch, s. Frommann 2, 28 ff. Die Verkl.: Läuchel (n.) = Bären-L.; bei Oken als fem.: Die Läuchel, Sisymbrium alliaria.
Zsstzg. für die Gattungen s. o., ferner: Áb-, Āber-: Allium scorodoprasum, s. Bolle 3c.
Álpen-: A. victorialis, Allermannsharnisch.
Ásch-: A. ascalonicum, nach der Stadt Askalon (woher span. escalona, it. scalogno, frz. échalotte, deutsch Schalotte): A. und Kresse. W. Luc. 1, 102 etc., auch: Äsch-, Esch-, Eß-L., z. B.: Der grüne Lauch,