ländisch
Lä́ndisch, a.:
s. ländlich 1, gw. in Zsstzg. vgl. die von Land (5), z. B. (a) die geogr., wie auch die übrigen, wozu noch einige mit Ew. oder Adv. als Bstw. kommen, z. B.: Áb-: A–er Wind, der vom Lande ab nach der See weht. — Ābend-: aus dem Abendland stammend, ihm angehörig, occidentalisch. 7, 110, s. nord-l. — Aūs-: 1. 11, 1; 8 etc.; Indem es Frankreich besiegte, hat Deutschland nur ein Joch von a–em Holz gegen ein Joch von in-l–em Holz vertauscht. Frzfr. 46; A–e [exotische] Pflanzenart. 27, 517; 40, 259; Daß man diese Baukunst deutsch und nicht gothisch nenne, nicht für a., sondern für vater-l. halten solle. 22, 73; Liebe zum A–en. 32, 40; In a–er Tracht. 1, 281. Veralt.: Auslandische Wollüst. 284; Ausländige Feinde. 60a; Viel Ausländige. X etc. — Āūßen-: außerhalb des Landes, der Erde gelegen: Unsre [der Vögel] a–e Stadt. A. 1, 375. — Bérg-: gebirgs-l. — Bínnen-: B–e Wasserthiere. Th. 277; Leb. 16 etc., s. mittel-l. — Dórt-: aus dem dortigen Lande, s. hier-l.: D–e Hüttenleute. 1, 1, 43). — Eī-: (selten) Von seinen e–en [Jnsel-] Wanderungen. 2, 208; Meer-e–e Vögel. Arat. 175. — Eīn-: nicht selten statt in-l., im Ggstz. zu aus-l. (s. d.): Alles e–e unmittelbare Landes- erzeugnis. 79; Stücke e–en Zeuges. R. 1, 301; 34; E–e Arbeiter. Nachgel. 1, 13; Blumen, ausl–e und e–e. Luc. 40; 212a etc., veralt.: Ein einländi ger Krieg. 2, 122. — Flách-: s. tief-l. — Frēī-: republikanisch. — Frémd-: fremden Ländern angehörig: F–en Einfluß. 26, 337; GschTh. 97 etc. — Gebírgs-: G–e Frische. — Grōß-: vgl. großstädtisch: Das g–e Benehmen in sog. Ehrensachen. gH. 3, 353. — Hīē(r)-: s. dort-l. und vgl. als Adv. hierlands (Land 5a): Besonderheit des hie-l–en Bauerlebens. D. 2, 526; H. fremde Pflüge. 4, 200; 249; Leb. 1, 213; Hier-l–e alte Gaunerfamilien. Zaubr. 3, 106 etc. — Hōch-: s. gebirgs- und tief-l. — Jn-: s. ein-l. und den Ggstz. aUs-l.: Sich in Ermanglung i–er Talente nach auswärtigen Künstlern umsehen. 31, 106. — Míttel-: binnenl.: Die jugendliche Anschauung des Meers, die dem Engländer .. so große Vorzüge über den m–en Dichter giebt. 32, 289; 220; 31, 280; Der m–e Deutsche ..., ein meerumgebener Insulaner. 39, 126; Den m–en Menschen [der dem Seeleben ganz fern ist]. Zelt. 3, 149 etc. — Mórgen-: Das Kreuz nach allen seinen abend- und m–en Metamorphosen. R. 8, 107; HB. 1, 158 etc. — Nīēder-. — Nórd-: Neben den abend- und n–en Formen auch die morgen- und süd-l–en. 3, 265; 6, 86 etc. — Rhēīn-: den Rheinlanden angehörig, nam. auch bei Längenmaßen: Zehn r–e Schuh. Ph. 2, 58 etc. — Schlaráffen-: Sch–es Wohlleben. 34, 32. — Sǖd-: s. nord-l. 6, 125. — Súmpf-: vgl. tief-l. — Tīēf-: dem Tiefland angehörig: T–e Pflanzen. Th. 265. — Vāter-: dem Vaterland angehörig, darauf bezüglich, ihm gewidmet (patriotisch); Ggstz.: Aus-l. (s. d.). 22, 73 und: Das Un-V–e, Weltschweifende. Lit. 5, 59. — Wásser-: tief-l.: Das w–e Gras. Ph. 1, 94, das in Holland als dem „Wasser-“ oder Tiefland wächst u. ä. m.
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