Labyrinth
* Labyrinth (ägypt.-gr.), n. (m.), –(e)s; –e:
Etwas, woraus man sich nicht leicht herausfinden kann, eig. ein solches Gebäude, nam. — worauf oft angespielt wird (s. Faden 4c) — das durch die Geschichte des Theseus aus der Mythol. (z.B. Myth. 323etc.) bekannte; dann derartige Gartenanlagen (s. Jrrgarten); ferner Anat.: das innre Ohr: Das L. theilt sich in drei zirkelförmige Kanäle und die Schnecke. 4, 97 etc. und oft übertr. (s. Irrsal, Wirrwarr, Irrgang, Dolhofetc.): Das grüne L. des Parkes. 4, 240; Was .. | durch das L. der Brust | wandelt in der Nacht. 1, 81; Wer des Knäuels zartes Ende hält, | Der schlingt sich wohl durchs L. der Welt. 6, 24; Im L. der Thäler hinzuschleichen. 11, 169; 13, 234; So umschlang ein heimlich L. | verschmitzten Wirkens doppelt ihr Geschick. 304; Verschlungene Beete, welche zusammen betrachtet ein L. von Zierrathen bildeten. 20, 64; Hier gleich am Eingange des L–s und nicht drinnen in den verworrenen Jrrgängen [des newtonischen Systems]. 39, 241; 263; 410; 40, 91; 105 etc.; Wo tanzt sie nun ein L.? [viel verschlungenen Tanz]. 1, 76; Nächte, voll von L–en, tagen. 188; Das verworrene L. F. 365; 1168a; 273b; Ep. 1, 272 etc.
Anm. Das dem Griech. entsprechende Maskul. wie bei 3, 245 ff.; 9, 29, auch: Beim Eintritt in den dunkeln L. eines dichten Gehölzes. 1, 9; Durch einen L. von ungebahnten Wegen. 12, 235; 260; Noch tiefer in den L. verstrickt, | der in den Abgrund führt. 28, 63 etc.
Zsstzg. z. B.: Diese Felsen- und Baum-L–e. Gervinus Lit. 5, 656; Birken-L–e. Matthisson 134; Zeige mir den Weg | durch dieser Erde Dornen-L. G. 13, 301; Bungen und binsene Fang-L–e. V. Th. 21, 11; Durch jenes Felsen- und Klüfte-L. Kohl A. 2, 116; Wie sie, ergetzt an Trauerbildern, | in Kummer-L–en irrt. Haller 178; Bang irrt im Lebens-L. | mein Fuß umher. Gotter 1, 113; In | diesem Nerven-L. [des Leibes]. CRudolphi NGd. 5; Rosen-L. 46; Dem Zauber des Thal-L–s. Baggesen 1, 98 u. ä. m.
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