Kümmernis
Kümmernis, f.; –se:
Kummer (s. d., u. Anm.), Besorgnis und etwas Kummer Wirkendes: Mit ihrer Zahl wächst ihre K. 1, 7; Voller K–se, | daß der Eumeniden Schar | ... nicht in Höllengluth ihn risse. 73b; Br. 1, 32; Pol. 1, 45; 1, 287; Wie in solchen Augenblick Angst und Hoffnung, K. und Beruhigung wechselsweise auf und abgaukeln. 25, 80; 3, 70; Börn. 209; Lut. 2, 165; H. 1, 115; M. 1, 270; 4, 139; M. 3, 132 111; Morg. 1, 72; Rep. 2, 121; Mehr noch macht der Schmuck ihr K–se. 511 etc., auch: Inbrünstig die heilige K. um Hilfe anrufen. (56) 1, 208, s. Vralt. Kommernus. 78a. Mundartl. neutr., s. Be-K.
Zsstzg.: Be-: Bekümmerung, das Bekümmertsein und etwas Bekümmerndes, Leid, Sorge, Besorgnis. Das gesellige und geistige Leben der Deutschen leidet an Übeln und wird von B–sen gestört, welche die Franzosen nie gefühlt noch begriffen. Börne Frzfr. 43; Da ging erst die B. an. G. 5, 182; Kl. M. 10, 299; Musäus M. 5, 33; Konnte | .. ein Wort betrüben, das die zärtliche | B. auf meine Lippen legte? Sch. 252b; V. Od. 4, 35; Zinkgräf 1, 63 etc., auch als neutr.: Er wollte in dem großen B. nicht essen noch trinken. Hebel 4, 110; Waldis Ps. 49, 8 etc.; veralt. Mz.: B–sen. Olearius Baumg. 108a etc. — Ver- (selten): Verkümmerung: In der V. und im Zwerghaften sich gefallende Seltsamkeiten. Gutzkow Unt. 2, 2, 383 etc.
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