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Kummt Kummet
Kúmm(e)tKúmm(e)t, n. (m), –s; –e; -:
ein den Zugthieren das Ziehn erleichterndes, um den Hals liegendes ring- artiges Geschirr im Ggstz. zu den Sielen (s. d.): Gab er nicht das Kummet her, | wird nur der Gaul es büßen. Chamisso 3, 209; Der Ackersmann bringt Kummet u. Pflug, sie [d. Kuh] einzuspannen. G. 31, 269; Pferdekummet. Gotthelf U. 2, 163; Pferde .. mit ihren ledernen Kummten. Gutzkow R. 4, 244; Dann wurden die Pferde in ihre Kumte geschoben. Rüstow gK. 23; Wie der Ochs sein Kummet hat, Herr, das Pferd seine Kinnkette. V. Sh. 3, 87; Acker-, Fahr-Kummet etc. Auch: Mähre .., der er in der Hast den unrechten Kommet angelegt. Gotthelf G. 354; Daß man, wenn man einmal den Kommet anhat, ziehen muß. Sch. 13; So erst ich mich aus dem Kommet, Zaum, Sattel und Sporn der Drücker losreißen kann. Luther 6, 168a etc.
Anm. Aus dem Slaw. (z. B. russ. xoyrb, m.) schon mhd. komat, kummat etc.