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Kuhl Kuhle
Kūhl, f.; –en. ~e, f,; –n: 1) (niederd.) Grube,
z. B.: K. oder Kolk (ſ. d.) eines Fluſſes. Bobrick; Torf-K–e,
die Vertiefung, in der man Torf ſticht. .. Will nun der Torf-
gräber eine neue K–e eröffnen. Körner Sch. 3, 447; Hopfen-
K–e. Erbvergl. § 47 II.; Acker- und Hopfen-K–e. Beil. 57;
Kamm-K–e,Vertiefung für die Kammräder unterſchläch-
tiger Mühlen; Schinder-K–e; Siel-K–e oder -Graben;
Todten-K–e u. ä. m. Nbnf.: Kaule. Suder Altpr. 96.
2) Schiff. der unbedeckte Theil des oberſten Kanonen-
decks zw. Back und Schanze.
Anm. S. Brem. Wörterb. und Stalder 2, 142 und vgl.:
Wie oft er jeden Schweif [der Pferde] ins Kühli tauchte u.
ihn dann ausſtrich. Gotthelf G. 329.