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Kruppe
Krúppe, f.; –n: 1) Kreuz (ſ. d. 4e) oder die Par-
tie zw. Lende und Schweif von Pferden und allgem.
von Reitthieren: Daß die Pferde faſt auf die K. zu ſtehen
kommen. Gutzkow R. 5, 371; Nehmt mich auf der K. eures
Pferdes mit. Immermann M. 2, 119; Mich Einem auf der
K. [des Kameels] zu paaren. Rückert Mak. 2, 45; 1, 93;
Setzte ſich auf die K. [des Maulthiers]. Seume Sp. 140
ꝛc. 2) Windenmach.: die Eiſen am Gehäuſe, wo-
zwiſchen ſich die Stange der Winde auf und nieder be-
wegt. 3) Bot.: bei Oken die Zunft der Stengel-
pflaumer, mit den Gattungen: Eiſen-, Flügel-, Huf-,
Münz-, Winden-K–n.
Anm. In Bed. 1 frz. croupe, ſo z. B. auch Freiligrath
1, 138; 2, 74 ꝛc., it. groppa ꝛc. (ſ. Diez 183) und danach:
Gruppe Knapp Techn, 2, 357; Lenau Sav. 157; Streckfuß
Rol. 1, 21; 2, 51; 8, 8; 18 ꝛc., vgl.: Einen auf dem
Kropf ſitzen laſſen. Keiſersberg Poſt. 42b; 67 (vgl. „bloß
4“), wohl deutſchen Stamms, ſ. Kropf.