Krokodil
Krokodill
* Krokodil(lKrokodil(l), (gr.) n., m. –s, (–en); –e, (–en):
eine große — Thier und Menschen verschlingende — Wassereidechse, mit einem harten Schuppenpanzer, Crocodylus; in Fabeln etc. oft als Bild heuchlerischer Falschheit etc.: Das fürchterliche K. * ist nichts Anders als eine 20—25“ lange Eidechse. 8, 107; Bei den afrikanischen oder eigentlichen K–en * ist die Schnauze länglich und platt . .; bei den amerikanischen oder Alligatoren ist sie stumpf und breit ..; bei den indischen ist sie sehr lang und schmal. 6, 657 etc.; Er ist das K.*, | das alle die Gewaltigsten | zuerst verschlingen will. 4, 170; Der K. fing an zu weinen etc. 85; Wie der K.* Thränen weint, | wenn er Einen zu fressen meint. Fr. 159; Verzweifle ich doch, es jemals so weit zu bringen, daß mir.. der K. schön vorkomme. 23, 81; Was .. könnte das kleine K. [das häßliche Mädchen] | bewegen, — hätte sie ’was, ein solches Gesicht zu vergüten — | der leisesten Ahnung sogar den Zugang zu verbieten? 15, 255 etc. Vgl. zur Bez. der Falschheit etc.: Diese K–s-Thränen. M. 3, 234 u. o.; Falsche heuchlerische K.-Brut. 110a; Unser krokodilischer Freund. N. 1, 167.
Anm. Dem gr. πρozódccoς entspricht das masc.: 63; 9, 142; Himm. 6 etc. s. o., wie auch mhd. Kokodrille, m., vgl. Der Kokodrill. Th. 209; Des Kokodrillen. ebd.; (Die Krokodil(l)en. 61 etc.) Doch gilt jetzt meist das neutr., z. B. in naturwissensch. Werken; 6, 69; 1, 51 *; Rost. 86a *; Oc. 1, 212; 13, 23 etc. — Am Ende theils mit einem l, theils mit zwei geschrieben; Jenes in den unbez. gelaßnen, Dies in den mit *bez. Belegen, so auch 11, 213 und in Mz.: K–le. Reis. 4, 101; Lut. 1, XIII; Ps. 74, 14; 78, 45 etc., neben K–e. K. 1, 225 etc.; s. Orth. 39.
Zsstzg. z. B.: Brauen- (C. palpebrosus), Brillen- (C. sclerops), Ganges- (C. gangeticus), Hecht- (C. lucius), Leisten- (C. biporcatus), Nil- (C. niloticus), Rauten- (C. rhombifer), Schnabel- (Ganges-K.) etc., ferner: Land-: (veralt.) eine große Landeidechse.
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