kreuzigen
Krēūzigen, tr.: 1) ans Kreuz ſchlagen oder heften:
Chriſtus wurde gekreuzigt; Das Bild des Gekreuzigten
[Chriſti]. Kerner 560; An ein Königthum eines Mitge-
kreuzigten glauben. Hebel 8, 131; Strauß Streitſchr. 1, 148;
Die Kreuziger nahmen | ihm das Kreuz ab. Kl. M. 8,
173; Chriſti Kreuzigung ꝛc. — 2) (ſ. 1 und Kreuz3)
übertr.: martern ꝛc.: Die k. ihr Fleiſch ſammt den Lüſten
und Begierden. Gal. 5, 24; Kreuzigte ſeinen Leib mit Wachen
und Faſten. G. 26, 220; Die verachte[t]ſte und gekreuzigteſte
Wahrheit. Lavater 4, VIII; Dieſen Spruch haben die Juden
zermartert und gekreuzigt. Luther 8, 63a; 218a ꝛc.; Die
Kreuzigungen des Fleiſches unter den erſten Chriſten.
Zimmermann Einſ. 87 — Auch Zſſtzg., z. B.: Thöricht,
wenn die Schüler ſo lange .. an einem Stücke ab gekreuzigt
würden. Körner Sch. 4, 365 ꝛc. — 3) veraltend ſtatt
kreuzen (ſ. d. 7), bekreuzen (ſ. d. 2 und 3): [Haben]
uns oft gekreuzigt und geſegnet, | daß ꝛc. Göckingk 1, 14,
ſich verwundern ꝛc.; Müſſen ihre Bruſt k. [mit dem Kreuz
ſchmücken, Prieſter werden]. Kotzebue NSch. 10, 390 ꝛc.
— 4) (ſ. 3) Tuchmach.: die vollen Gänge mit einem
Stock bemerken, der die Fäden kreuzweis geſchlungen
hält und das Ende eines Gangs bez.
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