Faksimile 1034 | Seite 1026
kreiseln
Krēīſeln, intr. (haben und ſein), tr. und refl.:
kreiſen (ſ. d.); Etwas, ſich im Kreiſe oder wirbelnd
bewegen (plattd. küſeln), vgl. kräuſeln 1c und um-
kräuſeln. Die Knute . . ſoll dein Flügel ſein, | mit dem ich
fort dich k. laſſe, ſo flink du kannſt. Droyſen A. 1, 395;
Nun kreiſelt behend | in der Pfanne des Beines Gelenkkopf!
2, 150; Auf, kreiſelt die eiligen Lenden! 153; Mit dem
k–den Rade. 3, 295; Unſeres ſo ſchief in ſeiner Bahn k–den
Planeten. Forſter A. 1, 206; Gekreiſeltem Strome. G. 19,
184; Tollkühne Menſchen ſollten mich im Wirbeln k., will-
kürlich wie Spreu im Winde jagen und hetzen können? Gutz-
kow R. 9, 279; Hamann Sib. 317; Das Schiff kreiſelt.
Laube Kön. 1, 76; Wie weit der See dort kreiſelt! V. 4,
16 ꝛc. Dazu: Kreiſelung. Vogt Oc. 2, 65 ꝛc., auch:
Umwandlung in einen Kreis. Börne 2, 33. Zſſtzg.
vgl. kreiſen.