Faksimile 1002 | Seite 994
Koppe
Kóppe, f.; –n:
1) s. Kopf 4dd, auch Kopp, m., (e)s, –(e)n; –e, –en.
2) (rundliche) Kuppe (s. d.), der Gipfel, solche Spitze, nam. von Bergen (s. Kopf 4d): [Der Baum, der] aus der tiefsten Schlucht emporsteigt | und hinaufragt bis zur K. Heine Tr. 17; Auf der K. | seines Lieblingsfelsens. 43; Die Berg-K–n. Verm. 1, 284; Kohl A. 1, 14; Bei geringerer Gebirgshöhe sind die Formen durch- aus mehr gerundet, die Gipfel kuppen- und glockenförmig und werden Köpfe, K–n, Stöcke, Belche (Ballons) genannt. Oken 1, 549; Die höchste K. des Gebirgs. V. Georg. 195 etc., in vielen Eigenn.; die Krone von Bäumen: Die K. einer Weide abhauen (s. koppen); Auf Weiden-K–n Semmel stehn [im Schlauraffenland]. HSachs G. 1, 76; 47; ferner z. B.: Die nach dem Gehöre lange geübten Finger- K–n eines Tartini. Heinse Hild. 1, 108; Ard. 2, 215. S. Anm. zu Kopf und köpfig. 3) m., –n; –n: (ver- alt.) Kapaun (s. d.). HSachs G. 1, 245; 249 etc.