Komponieren
Komponist
Komposition
Kompositum
Kompost
Kompotiere
Kompott
kompress
Kompresse
kompressibel
Kompression
Kompromiss
kompromittieren
Komptoir
Komptoirist
* Komp~onīēren (lat.):
1) tr.: zusammensetzen und nam. (Mus.) in Noten setzen, (als Tonkünstler) setzen, vgl.: [Iphigenie], von Gluck betont, von dir gesungen. 6, 117; 148. Dazu: Ein Lied, das nicht komponierbar. 6, 209, und Zsstzg.: Alles sog. Durch-K. der Lieder. 27, 78; [Die Malerin hatte] viel in die Natur hineinkomponiert. W. 4, 155 etc. —
2) intr. (haben) und refl.: (Maler.) sich zusammenfügen, sich ordnen, vgl. Komposition 4: Das Bild komponiert so artig. G. 2, 336. —
~onist, m., –en; –en: Tonsetzer. 16, 256, „Kompositeur“ 152 (spr. -tȫr): Kirchen-, Lieder-, Opern-K. etc. —
~ositiōn, f.; –en; –s-: 1) Mischung, z. B. nam. eine Metallmischung, die silberähnlich erscheint. — 2) ein geistiges Erzeugnis. — 3) Mus., Tonsetzung; der Satz oder Setzkunst und etwas Komponiertes, eine Tondichtung. — 4) Mal., Anordnung eines Gemäldes und so auch übertr. —
~ōsitum, n., –s; -osita: Sprachl., eine Zusammensetzung, ein zusammengesetztes Wort. —
~óst (–⏑), m., –es; –e: in best. Fällen etwas Zusammengesetztes, Eingemachtes etc., nam.:
1) Mengedünger (s. d.): Mehr als die Hälfte der Frucht mußte ausgesondert und den K.-Haufen überwiesen werden. N. 2, 77. —
2) Sülzmilch, in obersächs. Mundart Komst oder Kompes, in Kirchhof’s Wendunmuth gesulzter Kompost, ist dicke gesäuerte Schafmilch. 1, 200, s. Gloms. — 3) eingemachter Weißkohl, s. Kompostkohl: Die Einmachung oder Einsalzung solcher Kochkräuter und fürnehmlich des Kappiskrauts. . . Der gekochte „Compäst“. Sp. 46a; Unter welchen eingesalznen Speisen der „Compoß“ und eingesalznen Kappishäupter bei uns Deutschen in sonderlichem .. Gebrauch. 92a; auch Kum(p)st, Gum(p)st (mhd. cumpost, compost, wie it. composta) etc., vgl. Kompott und z. B. bei Schlehen-K., eingemachte Schlehen etc.; ferner: Wilt [du] uns ja fressen, so bitten wir dich, du wolltest unten am Gesäße anheben, so hättest du Kompest und Senf zuvorn. SW. 64, 328. — 4) (s. 3) Bernstein, der die Farbe des Weißkohls hat. —
~otière, f.; –n: Schale mit Fächern für die verschiednen Kompotts bei Tische. —
~ótt, n., –(e)s; –s, –e: eingemachte Früchte, gw. als Nebengericht zum Fleisch, vgl. Kompost 3 und: Dabei legte er sich einen neuen Schnitt Braten vor, ließ sich einen besondern Teller zu den Beisätzen geben. W. 1, 16; Apfel-, Birnen-, Pflaumen-K. etc. Ungw. Mz.: Die Komvö tte. 1, 252. —
~réss, a.: enge, dicht zusammengedrängt. —
~résse, f.; –n: Wundarzn., ein mehrmals über einander gelegtes Stückchen Leinwand, auf Wunden zu legen, s. Bausch 1. —
~ressībel, a.: zusammenpreßbar. —
~ressiōn, f.; –en; –s-; Zusammenpressung; * Verdichtung. — ~romiss, n., –es; –e: eine gegenseitige Ubereinkunft Streitender, nam. die sich dem Urtheil eines Schiedsrichters zu unterwerfen, und: dessen Urtheil, veralt. Anlaß (s. d. 4). —
~romittīēren: 1) intr. (haben): ein Kompromiß treffen. — 2) tr.: Einen zum Schiedsmann ernennen und daher verallgemeinert: Jemand durch Nennung in die eignen Streitigkeiten hineinziehn, ihm eine Verantwortung aufbürden, z. B. ohne schlimmen Sinn: Hatte nun abermals eine musikalische Abtheilung das Entzücken gesteigert, so war man doch noch auf den dritten Akt des Schauspiels höchst begierig, welcher denn auch jederzeit vollkommen befriedigend gegeben ward. Denn der Schauspieler, kompromittiert durch seine siegreichen Vorgänger, nahm nun Alles, was er von Talent hatte, zusammen etc. 31, 11; am häufigsten aber: Einen oder Etwas einer unangenehmen Verantwortung, einer unangenehmen Lage, dem Schimpfe etc. bloßstellen; gefährden: Einen, sich, seine Ehre k. —
~toir (kongtoār), n., –s; –s, –e: eig. Rechnungs- oder Zahltisch; dann: Rechnungs-, Geschäftszimmer, oft: Komtoir, Komtōr, Kontör; Der Principal ist im K.; Das Post-K. etc., s. Bureau. —
~toirist (kongtoaríst), m., –en; –en: Buchhalter, oft: Komtorist, Kontorist.
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