Kocke
Kockel
kocken
Kockern
Kockzen
Kóck~e, f.; –n:
(veralt.) eine Art Schiffe (mhd. kocke, aus frz. coquc, s. 104), holländ. Kogge, vgl. Kaag und Koje. —
~el, f.; –n: (mundartl.) Querschiene am Ochsenjoch unten am Hals. —
~en, tr.: (veralt.) speien, kotzen (s. d.): Sie k. die Urtheile heraus. 28, 7, mit der Randgl.: Ein trunken Richter speiet ein Urtheil heraus, wie es ihm ins Maul fället etc.; Hilft kein Rotzen noch Husten, kein Köcken noch Speien etc. 6, 24b; Habt alle Kirchen .. eures K–s so voll gespeiet. SW. 26, 21 etc., auch mit „k“ statt ,,ck“, z.B.: Daß sie die andern armen Sünder anköken, gleichwie der große heilige Phariseus 18) für großer Trunkenheit her- aus köket und speiet über den armen Zöllner. 5, 355b; Köketen ihr Gift unter die Leute. Luth. 113b; Die Ultramontanen haben hier einige Schreibergesellen, die das hier Gekochte dann in M. und anders wo ausköken. J. 274; Das Köken der Pferde. Th. 2, 30, s. koppen 2 etc., auch: Auskecken. 547 etc., vgl.: Der Teufel .. wollt wohl vielleicht gern Ärgers sagen, doch kicket er so fern heraus, daß Mariä Saat oder Fleisch uns nicht erlösen könnt; aber spei etc. 6, 317b. Dazu: Köker, z. B.: Kleienköker, in Getreidemühlen eine Vorrichtung in Form eines bausbäckigen Kopfes, der die Kleie in den Kleienkasten speit, vgl.: Er ist ein rechter Kleienfurz. G. 2, 223. —
~ern: s. keckern. — Kóckzen: s. ebd. Work in progress
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