Knüppel
knüppelhaft
Knüppelicht
knüppeln
Knüppel, m., –s; uv.; –chen; -: 1) Klöppel (ſ.
d. 1 und 3), Knüttel; Die Scheite allein, deßgleichen die
Kn ippel und die Zacken. Döbel 3, 39a; Hütten aus K–n zu-
ſammengerichtet. Fallmerayer Or. 2, 26; Einen Schlag mit
einem K. über den Kopf. Immermann M. 4, 54; Kohl Irl.
1, 401 ꝛc.; Der K. liegt beim Hund, Sprchw. Jemand
thut oder unterläſſt Etwas gezwungen, kann nicht ſo,
wie er wohl möchte. — Schwanz-K., bei den Zeug-
machern der ſtarke Stab, woran die Enden der Schwanz-
gorden am Zampelſtuhl befeſtigt wird. — 2) übertr.:
ein roher, derber, ungehobelter Kerl: Bauer-, Land-
K. ꝛc. — ~haft, ~icht, a.: in der Weiſe eines Knüp-
pels ꝛc. — ~n, tr.: bengeln.
Anm. Wohl entſtanden aus Klöppel (ſ. d.), doch auch
ſich berührend mit Knüttel, ahd. chnut(t)il, mhd. knüt(t)el,
das ſchwerlich, wie Wackernagel annimmt, aus mlat. contulus
entſtanden iſt, eher zu Knoten — Nbnf. Knopf, koburg.
„Knüppel“. Frommann 2, 320 — gehörig. Vielleicht darf
man als Grundbed. die runden Hölzer zu weibl. Handarbeiten
annehmen, plattd. die „Sticken“ (d. i. Stecken) zum Spitzen-
klöppeln, zum Strümpfeknütten, zum Knüpfen oder
Knöteln ꝛc. — S. auch: Knüppel- (oder Knüttel-) Brücke,
-Damm, -Stieg (G. 26, 165), -Vers (Bodenſtedt 2, 191 u.
vgl. Brem. Wörterb.; Schütze ꝛc.).
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